Gesundheitspolitik Karl Lauterbach – ein kundiger Chaot

Meinung | Berlin/Düsseldorf · Der Bundesgesundheitsminister beherrscht sein Fach, aber nicht die Kunst der Politik. Er könnte zum Risikofaktor der im Herbst zu befürchtenden Corona-Welle werden.

 Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage im Sommer in der Bundespressekonferenz in Berlin.

Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz zur Corona-Lage im Sommer in der Bundespressekonferenz in Berlin.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Karl Lauterbach zählt zu den Fachpolitikern, die es in der Bundesrepublik immer weniger gibt. Er ist als Mediziner und Epidemiologe ausgebildet, hat sich in der Wissenschaft einen Namen gemacht und kennt die aktuellen Studien zu den wichtigsten gesundheitspolitischen Problemen aus eigener intensiver Lektüre. Nicht schlecht für einen Bundesgesundheitsminister. Wer vom Kabinett der Spezialisten träumt, ist mit dem kundigen SPD-Politiker aus Leverkusen bestens bedient.