Synodalversammlung in Frankfurt Die Weltkirche schaut auf Deutschland

Frankfurt · In Frankfurt hat der Synodale Weg zu Reformen in der katholischen Kirche begonnen. Dass überhaupt alle Bischöfe teilnehmen, muss man schon einen Erfolg nennen. Die Fortschritte sind klein, die Aufmerksamkeit ist riesig.

 Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, steht auf der Pressekonferenz vor dem Logo des Synodalen Wegs.

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, steht auf der Pressekonferenz vor dem Logo des Synodalen Wegs.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Das mit dem Tagungsort hat schon mal nicht geklappt. Ursprünglich sollte nämlich im geschichtsträchtigen Kaiserdom zu Frankfurt getagt werden. Der aber wird so aufwendig renoviert, dass für die 230 Delegierten der Platz nicht ausgereicht hätte. Also treffen sich die Mitglieder der großen Synodalversammlung – Priester und Laien – heute zu ihrer ersten richtigen Sitzung in den Räumen des ehemaligen Dominikanerklosters gleich nebenan. Der versprüht den Charme der 60er Jahre und ist überdies evangelisch. Aber was soll’s? Die katholische Kirche in Deutschland ist an einem Punkt angekommen, an dem sie kaum eine Wahl zu haben scheint. Denn die Zahl ihrer Verluste ist groß: an Vertrauen, an Glauben, an Mitgliedern. „Wir sind zum Erfolg verdammt“, sagt ein Teilnehmer.