Immer weniger Tote Corona-Angst darf nicht zu Schockstarre führen

Meinung | Düsseldorf · Bisher galten die Infektionszahlen als wichtigster Indikator, doch inzwischen ist entscheidend, wie viele Menschen intensivmedizinisch behandelt werden müssen und wie viele sterben. Weil diese Zahlen relativ niedrig sind, muss der Umgang mit der Pandemie überdacht werden.

 Coronavirus Diagnose (Symbolfoto).

Coronavirus Diagnose (Symbolfoto).

Foto: imago images/photothek/Thomas Trutschel/photothek.de via www.imago-images.de

Seit gut einem halben Jahr steht die Gesellschaft im Bann der Pandemie. Mit dem Wissen von heute hätten die Verantwortlichen manche Entscheidung anders getroffen. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte im April gesagt, „dass wir miteinander wahrscheinlich viel werden verzeihen müssen in ein paar Monaten“. Diese Zeit ist längst gekommen. Aber noch drängender ist die Frage, wie es weitergeht. Die Angst vor einer zweiten Welle darf Deutschland nicht in eine Schockstarre führen.