Festivals, Schützenfeste, Kirmes Diese Veranstaltungen sind wegen Corona abgesagt
Aus dem Festivalsommer wird in diesem Jahr nichts. Nach dem Verbot aller Großveranstaltungen bis Ende August fallen aber nicht nur zahlreiche Musikveranstaltungen ins Wasser. Auch Schützenfeste und Jahrmärkte sind betroffen. Eine Auswahl.
Das Parookaville in Weeze muss ausfallen. Das Festival hatte zuletzt rund 85.000 Zuschauer an den Niederrhein gelockt. Vor einiger Zeit hatten die Macher bereits mitgeteilt, dass sie die Tickets erstatten werden, falls das Festival doch abgesagt werden muss. Hier haben wir zusammengefasst, wie die Rückerstattung der Tickets abläuft.
Auch das Haldern-Pop-Festival wird Corona zum Opfer fallen. Damit wird das traditionsreiche Festival erstmals seit 1984 nicht stattfinden. Das 37. Festival auf dem Reitplatz sollte eigentlich vom 6. bis 8. August stattfinden.
Das dritte große Konzert im Kreis Kleve, Courage, war bereits vor einiger Zeit abgesagt worden. Der Kreis als Veranstalter hatten bereits im März bekannt gegeben, dass das Festival in Moyland nicht stattfindet. Eigentlich sollte Courage am 6. Juni stattfinden.
Auch Heavy-Metal-Fans müssen in diesem Jahr auf ihr Festival in Wacken verzichten. "Wir müssen euch schweren Herzens mitteilen, dass es in diesem Jahr kein Wacken Open Air geben wird", teilten die Organisatoren am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Eine solche Situation habe es in der 30-jährigen Geschichte des Festivals noch nicht gegeben, die Entscheidung der Bundesregierung werde aber mitgetragen.
Das „Fusion“-Festival auf dem ehemaligen Flugplatzgelände Lärz in Mecklenburg-Vorpommern fällt aus. „Angesichts der Lage und der Aussichten, die wir jetzt sehen, können wir das Festival in diesem Jahr nicht durchführen“, teilten die Veranstalter auf der Internetseite mit. Das nächste Fusion-Festival soll den Angaben zufolge vom 30. Juni bis zum 4. Juli 2021 stattfinden.
Die Festivals Hurricane, Southside, Deichbrand, Elbjazz, Limestone, Highfield und M’era Luna sind ebenfalls abgesagt. Sie müssen „aufgrund des bundesweiten Veranstaltungsverbots bis zum 31. August 2020“ ausfallen, wie der Veranstalter FKP Scorpio mitteilte.
Auch Rock am Ring und Rock im Park fallen in diesem Jahr aus. „Für die Veranstalter und ihre Teams, die Künstler und 175.000 Fans, die am ersten Juni-Wochenende 35 Jahre Rock am Ring und 25 Jahre Rock im Park feiern wollten, ist diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend“, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren. Man habe aber vollsten Verständnis für die Maßnahmen.
Auch die Rheinkirmes in Düsseldorf trifft das Verbot von Großveranstaltungen. Schützenchef Lothar Inden hält es für wahrscheinlich, dass sie ganz ausfallen muss, will dies aber jetzt mit den Schaustellern besprechen. „Wenn es eine Chance für eine Verlegung gibt, sind wir dafür offen.“
Die Cranger Kirmes dürfte ebenfalls ins Wasser fallen. Sie sollte eigentlich vom 1. bis 11. August stattfinden. Auch andere Jahrmärkte, die ihren Termin bis zum 31. August geplant hatten, werden betroffen sein.
Neuss, die selbsternannte Schützen-Hauptstadt Deutschlands, feiert in diesem Jahr kein einziges Schützenfest. Denn mit der getroffenen Regelung, Großveranstaltungen mindestens bis zum 31. August grundsätzlich zu untersagen, sind nicht zuletzt die großen Brauchtumsveranstaltungen nicht zu halten.
Das betrifft auch Unges Pengste in Korschenbroich. „Der Schutz der Gesundheit muss Vorrang haben vor dem Wunsch nach Festfreude“, erklärte Bezirksbundesmeister Horst Thoren für die 38 Bruderschaften und Vereine in Mönchengladbach und Korschenbroich. Auch alle weitere Schützenfest der Region sind von dem Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August betroffen.
Das Feuerwerksspektakel „Kölner Lichter“ wird nicht wie geplant stattfinden können. Da Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt seien, könne auch die Feuerwerksshow „in diesem Zeitraum“ nicht durchgeführt werden, teilten die Veranstalter auf ihrer Website mit. Die „Kölner Lichter“ am Rhein hätte eigentlich Mitte Juli die Massen begeistern sollen.
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