Fotos Ground Zero 2010 - Neun Jahre danach
Vor neun Jahren fand der schlimmste Anschlag in der Geschichte der Vereinigten Staaten statt. Zwei Passagierflugzeuge, entführt von radikalen Islamisten, rammten die Türme des World Trade Centers und über 3000 Menschen fanden den Tod.
Im September 2010 sieht Ground Zero immer noch wie eine riesige Baustelle aus.
Bisher gab es mitten in New York eine klaffende Lücke. Inzwischen türmen sich die Stahlträger in den Himmel. Die künftige Bebauung, ein 541 Meter hoher Super-Wolkenkratzer, nimmt sichtbar Gestalt an (links).
"Das Gebäude wird die Stadt verändern, und viele Unternehmen wollen dabei mitmachen", sagt Tara Stacon, die Vizechefin des für den Neubau zuständigen Immobilienunternehmens Cushman & Wakefield. 104 Stockwerke sollen sich bis 2013 über Ground Zero erheben. Zu vermieten sind 269.000 Quadratmeter Bürofläche und 46.000 Quadratmeter Ladenraum.
Die ersten 32 Stockwerke sind bereits in Arbeit. Bis Jahresende sollen 50 Stockwerke stehen. Die Erbauer versprechen, dass es der "grünste" Wolkenkratzer der Welt werden soll - mit intelligenter Glasfassade und einem System zur Verwertung von Regenwasser.
Ein Teil des Stahlgerüst ist schon zu besichtigen.
Die Arbeiten an der symbolträchtigen Baustelle gehen auch nachts weiter. Unter Flutlicht wird mit Hochdruck gearbeitet.
Der neue Wolkenkratzer One World Trade Center wird ein Mahnmal für die Opfer des Anschlags enthalten. Die Gedenkstätte soll zwei künstliche Wasserfälle und einen kleinen Park mit 400 Bäumen enthalten. Die Quadrate werden die Wasserfälle beherbegen.
Schon heute haben die jährlichen Gedenkfeiern am 11. September den Status von Ground Zero als eine Art inoffizielle nationale Gedenkstätte der USA gefestigt.
Hier bugsieren Arbeiter ein Originalstück der Twin Towers an seinen Bestimmungsort innerhalb des Memorial Museums im Ground Zero.