Fastenmonat Ramadan in Wermelskirchen Wegen Corona fehlt die Gemeinschaft

Wermelskirchen · Auch die Muslime in Wermelskirchen fasten noch eine Woche. Am Ende des Ramadan feiern sie das Zuckerfest. Das fällt in diesem Jahr kleiner aus als sonst.

Yasin Tarakci, Imam Hasan Türkmen und Ibrahim Kücükhüseyin im Gebetsraum der Islamisch Türkischen Gemeinde. Gebetet wird in die andere Richtung– in Richtung des Wahlfahrtorts Mekka.  

Yasin Tarakci, Imam Hasan Türkmen und Ibrahim Kücükhüseyin im Gebetsraum der Islamisch Türkischen Gemeinde. Gebetet wird in die andere Richtung– in Richtung des Wahlfahrtorts Mekka.  

Foto: Mario Büscher

Die kleinen Klebestreifen sind unscheinbar. Farblich hebt sich das beige Kreppband zwar etwas vom roten Teppich, auf dem Ibrahim Küçükhüseyin steht ab, im Grunde fällt es aber nicht weiter auf. Und doch ist es wichtig. Es markiert den Abstand im Gebetsraum der Türkisch Islamischen Gemeinde Wermelskirchen. Zwei Meter ist der nach hinten bemessen, anderthalb Meter sind es zur Seite. Der Abstand gilt hier natürlich auch im Fastenmonat Ramadan. „Das Zusammensein fehlt besonders jetzt sehr, das ist kein schönes Gefühl“, sagt Küçükhüseyin. Er ist Vorsitzender der Gemeinde. Muslime glauben, dass der Koran im Ramadan auf die Erde herabgesandt wurde.