Ausnahmen vom Fasten: Reisende, Schwangere, Stillende oder Kranke und Frauen während ihrer Periode
Ramadan bezeichnet den Fastenmonat der Muslime, der 9. Monat des islamischen Mondkalenders. In diesem Monat wurde nach islamischer Auffassung der Koran ("Heilige Schrift des Islams") herab gesandt.
Ramadan beginnt 2023 am Abend des 10. März und endet am Abend des 9. Aprils. Die Monate des Mondkalenders richten sich nach dem Sichtbarwerden der Mondsichel nach Neumond und sind jeweils 29 oder 30 Tage lang. Somit ist das Jahr zehn bis zwölf Tage kürzer als die 365 oder 366 Tage langen an der Sonne orientierten Jahre. Deshalb verschiebt sich der islamische Kalender in jedem Jahr im Vergleich zum christlichen Kalender, sodass Ramadan im Laufe der Zeit mal im Sommer und mal im Winter stattfindet.
Wann ist Ramadan in den nächsten Jahren?
Im Jahr 2025 startet der Ramadan voraussichtlich am 28. Februar und endet am 30. März, im Jahr 2026 dauert der Monat Ramadan vom 16. Februar bis 18. März und 2027 vom 7. Februar bis 8. März.
Bedeutung: Warum gibt es Ramadan?
Der Fastenmonat Ramadan ist für viele Moslems geprägt von großer Religiosität. Ziel ist es, Allahs Anerkennung zu finden und ihm näherzukommen. Ein wichtiger Aspekt ist aber auch die Gemeinschaft. Viele Muslime legen während des Ramadan Wert auf besonders mitmenschliches Verhalten, halten sich von Streit fern und spenden für andere, um etwas Gutes zu tun. Das Fasten ist eine der Säulen des Islam. Es soll auch die Disziplin und den Charakter der Gläubigen stärken. Der Monat ist geprägt von vielen Gebeten und dem Lesen des Koran. Diese Vorurteile gibt es gegenüber den Islam.
Ramadan: Welche Fastenregeln gibt es?
Im Ramadan wird tagsüber Enthaltsamkeit und Verzicht geübt - es gibt keine Nahrungs- und Genussmittel. Das Fasten wird traditionell mit dem Verzehr einer ungeraden Anzahl von Datteln und Wasser, eventuell auch Milch, gebrochen. Das Fastenbrechen - Iftar - nach Sonnenuntergang wird zumeist im Kreise von Freunden und Familie begangen oder in der Moschee gefeiert. Sahur, die letzte Mahlzeit vor Fastenbeginn, fällt in das letzte Drittel der Nacht, vor die Morgendämmerung.
Der Ramadan wird weltweit gefeiert, auch von Muslimen nördlich oder südlich des Polarkreises. Da sie in der Mitternachtssonne beziehungsweise Polarnacht keinen Wechsel von Tag und Nacht erleben, gibt es verschiedene Empfehlungen, etwa sich an den Fastenzeiten in Mekka oder Medina zu orientieren oder sich – in den nördlichen Breiten – zum Beispiel nach den Zeiten in Stockholm zu richten.
Ende Ramadan: Wie wird das Zuckerfest gefeiert?
Nach dem Ende des Ramadan wird drei Tage lang das Fest des Fastenbrechens, unter anderem auch bekannt als Zuckerfest oder Eid al-Fitr, gefeiert. Höhepunkt ist der erste Tag, an dem nach Neumond die Mondsichel gesichtet wird. Die Vorbereitungen beginnen während der letzten Ramadan-Tage. Es werden große Mengen Süßigkeiten gekauft oder hergestellt, das Haus wird gereinigt. Zudem muss vor dem Ende des Fastenmonats die Abgabe der Fastenbrechen-Zakat für die Bedürftigen entrichtet werden.
Die wichtigste Pflicht ist das Festgebet am Fest des Fastenbrechens etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang. Am Ende des Gottesdienstes steht eine Predigt, danach wird gefeiert, am ersten Tag vor allem im Kreis der Familie. Auch die folgenden Tage werden oft für Besuche der Verwandtschaft genutzt, es werden Süßigkeiten und Geschenke verteilt, und es wird oft gemeinsam gegessen.
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05.07.2023
Was ist Ramadan?
Ramadan ist der Name des Fastenmonats der Muslime. Es handelt sich dabei um den neunten Monat des islamischen Mondkalenders. Ihm voraus geht der Monat Sha'ban, auf den Ramadan folgt der Monat Shawwal. Das Fasten während des Monats Ramadan gehört zu den fünf Säulen, also Grundpflichten, des Islam. Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang soll gefastet, das heißt weder gegessen noch getrunken werden. Auch Genussmittel wie beispielsweise Tabak sind in dieser Zeit nicht erlaubt, ebenso wie der Geschlechtsverkehr.
Die Pflicht zum Fasten gilt für alle erwachsenen und gesunden Muslime. Ausgenommen sind Reisende, Schwangere, Stillende oder Kranke, zudem Frauen während ihrer Periode. Wer Fastentage versäumt, soll sie später nachholen, wenn die Gründe für das Aussetzen nicht mehr bestehen. Wer aber beispielsweise zu krank oder zu alt zum Fasten im Ramadan ist oder es aus anderen wichtigen Gründen nicht leisten kann, kann eine Ersatzleistung, die Fidya, erbringen. Dabei handelt es sich um eine Spende von Geld oder Essen für Bedürftige.
Geschichte: Wie ist Ramadan entstanden?
Das Fasten als solches war bereits in vorislamischer Zeit bekannt, auch bei Juden oder Christen wird es aus religiösen Gründen praktiziert. Die besondere Bedeutung des Fastenmonats Ramadan geht aber wohl auf den Propheten Mohammed zurück. Der Ramadan soll der Monat gewesen sein, in dem er vollständig gefastet hat - daher gibt es heute die Pflicht zum Fasten für gläubige Muslime, während es in anderen Monaten freiwillig erfolgen kann. Außerdem heißt es in Sure 2, Vers 185, dass der Koran im Ramadan als Rechtleitung für die Menschen gesandt wurde. Die Offenbarung an Mohammed erfolgte der Überlieferung nach durch den Engel Gabriel am Berg Hira. Dies soll in der Nacht der göttlichen Bestimmung geschehen sein, deren genaues Datum unklar ist. Häufig wird aber angenommen, es handele sich um die Nacht zum 27. Ramadan.