Prozess in Mönchengladbach Fall Luca wird erneut aufgerollt

Viersen · Der Fünfjährige wurde 2016 von seinem Stiefvater getötet. Der Bundesgerichtshof hat den Fall nun erneut an das Landgericht Mönchengladbach zurückverwiesen, um neu über die Höhe der Strafe für Martin S. zu entscheiden.

Das Schicksal des fünfjährigen Luca aus Viersen, der im Oktober 2016 getötet wurde, sorgte landesweit für Aufsehen.

Das Schicksal des fünfjährigen Luca aus Viersen, der im Oktober 2016 getötet wurde, sorgte landesweit für Aufsehen.

Foto: Jungmann, Günter (gju)

Bleibt es bei der lebenslangen Freiheitsstrafe für Martin S.? Oder wird der verurteilte 30-Jährige womöglich doch nach höchstens 15 Jahren Haft entlassen? Zum dritten Mal müssen sich Richter am Landgericht Mönchengladbach bald mit dem Fall Luca befassen. Martin S. war 2017 wegen Totschlags zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil es das Gericht als erwiesen ansah, dass er den fünfjährigen Sohn seiner damaligen Lebensgefährtin in deren Wohnung in Viersen-Dülken im Kinderzimmer getötet hatte. Er legte Revision ein, es blieb bei der lebenslänglichen Strafe, er legte wieder Revision ein. Und wieder hat der Bundesgerichtshof den Fall nun an das Landgericht zurückverwiesen.