Nach dem Artikel über fehlende Toiletten im Neusser Stadtgebiet haben sich zahlreiche Leser bei unserer Redaktion gemeldet – die Ähnliches zu berichten hatten, wie Beschwerdeführerin Angelika Bolten. Die erschreckendste Schilderung kam per Anruf von einem über 80 Jahre alten Darmkrebs-Patienten, der seit einer Operation circa alle 40 Minuten auf die Toilette muss. Als er jetzt in die Stadt fuhr, um in einer Apotheke ein Medikament abzuholen, habe er sich in die Hose machen müssen, weil er nicht rechtzeitig eine Toilette ausfindig machen konnte. Kostenpflichtiger Inhalt Denn, wie unsere Redaktion bereits berichtete, sind sämtliche Möglichkeiten für das „Geschäft außer Haus“ wegen Corona gesperrt. Er habe weder Bekannte in der Stadt noch Familienmitglieder, die ihm das Medikament hätten besorgen können und sei regelrecht „aufgeschmissen“.