Politik in Mönchengladbach Warum der Rat trotz Lockdowns tagt

Mönchengladbach · Absagen und Alternativen, eine große Sitzung zu verhindern, waren nicht mehr möglich. Also griffen die Ratsfraktionen zu einer List, damit sich nicht 80 Politiker im Lockdown treffen mussten.

 Der Rat der Stadt Mönchengladbach kam für eine Sitzung in der Krahnendonkhall in Neuwerk zusammen.

Der Rat der Stadt Mönchengladbach kam für eine Sitzung in der Krahnendonkhall in Neuwerk zusammen.

Foto: bauch, jana (jaba)

Am ersten Tag des harten Lockdowns trafen sich am Mittwoch ein paar Dutzend Menschen in der Krahnendonkhalle in Neuwerk – weil sie es mussten. Trotz der geltenden Kontaktbeschränkungen kamen die Kommunalpolitiker des Stadtrates zusammen, entsprechende Ausnahmen in der Corona-Schutzverordnung machen das möglich. Das sorgte für scharfe Kritik des CDU-Ratsherrn Willi Schmitz, der in einer persönlichen Erklärung schimpfte: „Wir machen eine Sitzung, die nicht nötig ist. Neuss, Iserlohn, Kalkar, Kleve und Dinslaken hatten den Mut, Ratssitzungen abzusagen. Es ist grob fahrlässig, so viele Menschen an einem Ort zu versammeln.“