Niersbrücke in Mönchengladbach Pannenbaustelle wird High-Tech-Brücke

Mönchengladbach · Seit zwei Jahren ist die Ritterstraße eine Dauerbaustelle. Beim Neubau der Niersbrücke hat es viele Verzögerungen gegeben. Im November soll sie fertig sein – als Brücke, die mitdenkt und Schäden vorbeugt.

Die Smart-Deck-Schicht ist schon aufgebracht: Die Brücke Ritterstraße liefert künftig in Echtzeit Daten über ihren Zustand.

Die Smart-Deck-Schicht ist schon aufgebracht: Die Brücke Ritterstraße liefert künftig in Echtzeit Daten über ihren Zustand.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Seit fast genau zwei Jahren wird an ihr gebaut, ungefähr genauso lange müssen die Autofahrer sehr viel Geduld auf der Ritterstraße haben, aber jetzt wird die Niersbrücke in der Nähe von Schloss Rheydt offenkundig zu einem Forschungsprojekt von bundesweitem Interesse. Wie die Stadt jetzt mitteilte, wird die Niersbrücke zu einem intelligenten Bauwerk, das dank eines neuen, smarten Brückenbelags Daten zum Zustand des Bauwerks und zur Feuchtigkeit liefert und überdies einen „steuerbaren und präventiven Korrosionsschutz bietet“. Das macht aber nicht die Stadt selbst, sondern Partner eines Forschungsprojekts des Bundesforschungsministeriums. Dazu gehören unter anderem die Bundesanstalt für Straßenwesen und die RWTH Aachen. „Das Monitoring ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von Schäden in der Abdichtungsebene“, sagt Professor Michael Raupach vom Institut für Bauforschung der RWTH, der das Projekt wissenschaftlich begleitet.