Bettel- und Alkoholverbot in Krefeld Ordnungsdienst soll in der City künftig „robust“ auftreten

Krefeld · Bis zuletzt verhandelten die CDU, SPD und FDP im Rat an einem gemeinsamen Antrag. Nun sind viele Regeln konkretisiert, insbesondere zu verbotenem Betteln. Kritisiert wurde der Auftrag an den KOD, „robust“ aufzutreten. Das sei „Law- and-order“-Folklore“, sagten Kritiker.

 Soll robust gegenüber Alkoholikern und Bettlern auftreten: der Kommunale Ordnungsdienst (KOD); das Foto zeigt ein KOD-Fahrzeug auf dem Lutherplatz, der oft von einer Trinkerszene besetzt ist.

Soll robust gegenüber Alkoholikern und Bettlern auftreten: der Kommunale Ordnungsdienst (KOD); das Foto zeigt ein KOD-Fahrzeug auf dem Lutherplatz, der oft von einer Trinkerszene besetzt ist.

Foto: Carola Puvogel

Die Ratssitzung am Mittwoch begann mit 25 Minuten Verspätung: Bis zuletzt haben CDU, SPD und FDP verhandelt, um einen gemeinsamen Antrag zum Thema Stärkungspaket Innenstadt mit einer deutlichen Mehrheit hinzubekommen. Mit Erfolg: Der Rat hat am Ende mehrheitlich (auch die Freien Wähler stimmten zu) das leicht modifizierte Stärkungspaket und neue Regeln für verbotenes Betteln und Alkoholkonsum im öffentlichen Raum verabschiedet (wir berichteten).   Eine Botschaft: Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) soll künftig „robust“ im Auftreten gegenüber aggressiven Bettlern sein. Dieser Punkt war von der CDU in das neue Papier hineinverhandelt worden und wurde später prompt als „Law-and-order-Folklore“ (Jan Hertzberg, Die Partei) kritisiert. Dennoch zeigte sich die CDU zufrieden, dass ihre Anliegen Eingang in das Stärkungspaket fanden.