Kleve und Emmerich Eine Managerin für zwei Städte

Kleve/Emmerich · Lena Börsting ist als Citymanagerin tätig – unter anderem für Kleve und Emmerich. Die Beschäftigte der Firma Stadt + Handel will beide Städte weiterentwickeln, fit für die Zukunft machen. Kann das in Personalunion gelingen?

 Die Klever City. Sowohl Kleve als auch Emmerich (und Düsseldorf Garrath) werden von Citymanagerin Lena Börsting betraut.

Die Klever City. Sowohl Kleve als auch Emmerich (und Düsseldorf Garrath) werden von Citymanagerin Lena Börsting betraut.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Viele Läden in Innenstadtlagen geben ihren Betrieb auf. Die Konkurrenz aus dem Internet ist zu groß, die Mieten in der City sind für viele Händler zu hoch. Die, die noch durchhalten, können sich teure Investitionen in ihre Ladenlokale oft nicht leisten. Die Folge: Viele Innenstädte werden unattraktiv, ziehen immer weniger Menschen an. Hier kommen seit einigen Jahren die so genannten Citymanager ins Spiel. Sie sollen die Innenstädte weiterentwickeln, fit für die Zukunft machen.
Zur Person
Für die Städte Kleve und Emmerich ist Lena Börsting die zuständige Citymanagerin. Die 31-Jährige arbeitet für die Firma Stadt + Handel Dienstleistungen GbR, bei der Kleves ehemalige Stadtmarketingchefin Ute Marks als Teamleiterin beschäftigt ist. Börsting sieht sich, so erläuterte sie im RP-Gespräch, als „erste Anlaufstelle für die Klever Einzelhändler bei Fragen und Anregungen zur Innenstadt“. Ihre Aufgabe sei es, alle Zielgruppen in die Innenstadtentwicklung einzubinden und den Austausch zu fördern. „Gerade in Städten, in denen keine übergreifende Händlervereinigung besteht, ist es wichtig, miteinander zu kommunizieren und an einem Strang zu ziehen“, betont sie. Händler können sich für ihre Anliegen an Börsting unter der Durchwahl 02821 7115656 wenden.

Förderinstrumente Börsting ist erste Ansprechpartnerin, wenn Interesse an den Förderprogrammen im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts besteht: Über das Fassaden- und Hofflächenprogramm werden Maßnahmen zur Modernisierung und Verschönerung von Immobilien in der City gefördert, der Verfügungsfonds kann für Maßnahmen, die zur Attraktivität der Innenstadt beitragen, in Anspruch genommen werden. Das Fassaden- und Hofflächenprogramm ermöglicht eine Modernisierung von Fassaden in der City durch finanzielle Förderung der Eigentümer. Bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten, bei maximal 60 Euro pro Quadratmeter sanierter Fläche und höchstens 12.500 Euro, werden bei dem Programm kofinanziert.