Prozessauftakt in Kleve Automatensprenger mit „Halbwissen“

Wegen einer Serie von Einbrüchen und Geldautomatensprengungen müssen sich zwei Männer vor dem Klever Landgericht verantworten. Beide Angeklagten legten am Dienstag ein Geständnis ab.

Der Geldautomat am Irrland war völlig zerstört worden.

Der Geldautomat am Irrland war völlig zerstört worden.

Foto: Guido Schulmann

„Bargeld für alle“ steht auf dem Geldautomaten im Eingangsbereich des Twistedener Freizeitparks Irrland geschrieben, als er in den frühen Morgenstunden des 19. Oktober 2018 explodiert. „Bargeld für alle“ – ein Werbeslogan, der auch die Motivation der vermummter Männer zusammenfassen könnte, die den Automaten durch Zuführung von Gas in die Luft jagten. Eine dreiköpfige Bande soll hinter den Straftaten stehen. Zwei der mutmaßlichen Bandenmitglieder müssen sich seit Dienstag vor dem Klever Landgericht verantworten. Sie sollen für eine ganze Serie von Automatensprengungen und Einbrüchen in 2018 verantwortlich zeichnen: Tönisvorst, Pulheim, Moers, Twisteden und Mühlheim-Kärlich (Rheinland-Pfalz) – fünf Mal soll die Bande versucht haben, durch Herbeiführung einer Explosion an Bares aus den Geldautomaten zu kommen.