Natur in Kevelaer Warum ein 13-Jähriger die Wohnbebauung an der Niers kritisiert

Kevelaer · Dass sich ein 13-Jähriger lokalpolitisch engagiert, ist eher selten. Nils Brauers aus Kevealer ist gar nicht davon begeistert, dass ein kleines Baugebiet am Fluss entstehen soll. Wieso, das hat er uns verraten.

 Nils Brauers gefällt nicht, dass an der Niers gebaut werden soll.

Nils Brauers gefällt nicht, dass an der Niers gebaut werden soll.

Foto: Ria Albers

Die Überlegungen, an der Niers in Kevelaer Wohnungen zu bauen, haben bereits für angeregte Debatten gesorgt. Offenbar bewegt das Thema auch die Jugend. Denn ein 13-Jähriger hat sich mit einem Brief an die Redaktion gewandt. Der Bereich biete doch immer einen schönen Blick in die Natur, wenn man aus Richtung Winnekendonk/ A 57 komme – sowohl für Einheimische als auch für Touristen, schreibt Nils Brauers. „Die Niers, umsäumt von einem alten Baumbestand, Sträuchern und Wiesen, bewohnt von vielen heimischen Tieren wie Vögeln und Insekten. Auch als Paddler kann man die einzigartige Natur genießen. Würde dies alles abgeholzt und durch große Mietwohnungen ersetzt werden, wäre das ein massiver Eingriff in die Natur und würde dem Stadtbild der Wallfahrtsstadt Kevelaer schaden“, heißt es in seinem Brief, den er gemeinsam mit seiner Großmutter Ria Albers verfasst hat. Die nämlich wohnt in direkter Nähe der Wiese an der Niers, auf der die Häuser entstehen könnten. Das solle nicht passieren, sagt der 13-Jährige. Hier werde sonst ein Stück Natur zerstört.