In der Nachbargemeinde Weeze musste der CDU-Bürgermeisterkandidat nach der Wahlschlappe heftige Kritik einstecken, bei den Christdemokraten in Kevelaer dagegen kreidet man Mario Maaßen die Niederlage nicht an. Die Fraktionssitzung zur Weichenstellung nach der Wahl sei harmonisch und voller Zuversicht gewesen, heißt es. „Natürlich hätte mein Ergebnis besser sein können, aber in Kevelaer hat einfach der Wechselwille gefehlt“, sagt Mario Maaßen. Es sei nicht um seine Person gegangen. Vielmehr sei der Großteil offenbar zufrieden mit dem Amtsinhaber. „Er hat wenig Schnitzer gemacht, auch bei Corona macht er viel richtig. Der Wahlkampf von uns war ordentlich, aber die Zeit reichte nicht, um mich als Alternative bekannt zu machen“, meint Maaßen. Positiv nehme die CDU mit, dass sich der Wähler nicht gegen die Partei entschieden habe. Man hat 17 Sitze behalten, ist weiterhin stärkste Fraktion und will auch in der neuen Wahlperiode keine feste Koalition mit einer anderen Gruppierung eingehen, sondern je nach Thema um Mehrheiten werben.