Landwirtschaft im Kreis Viersen „Erntehelfer werden nicht ausgebeutet“

Kempen · Der Deutsche Gewerkschaftsbund im Kreis Viersen fordert einen besseren Schutz für Erntehelfer und eine angemessene Bezahlung. Kreislandwirt Küskens weist die Kritik zurück. Ohne Mindestlohn gehe es nirgendwo.

 Auf dem Spargel- und Erdbeerhof Goetzens in St. Hubert sind Erntehelfer im Einsatz, um das „weiße Gold“ aus dem Boden zu holen.

Auf dem Spargel- und Erdbeerhof Goetzens in St. Hubert sind Erntehelfer im Einsatz, um das „weiße Gold“ aus dem Boden zu holen.

Foto: Norbert Prümen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Kreis Viersen fordert mehr Schutz für Erntehelfer. Der Verband wirft Landwirten vor, die Sozialversicherungspflicht zu umgehen, Unterkünfte überzubelegen und Hygiene- und Infektionsschutzregeln nicht einzuhalten. Auch im zweiten Corona-Jahr habe die Bundesregierung die eigentlich auf 70 Tage begrenzte Frist, innerhalb der die Erntehelfer sozialversicherungsfrei beschäftigt werden können, ausgeweitet – auf insgesamt 102 Tage und trotz Pandemie, teilte der DGB im Kreis Viersen mit.