Stakerseite nach Kostenexplosion auf der Kippe 44 Millionen für Grundschul-Neubau?

Kaarst · Für den Neubau der Grundschule Stakerseite liegt eine neue Kostenschätzung vor. Und die hat es in sich: Nach Angaben der Stadt weicht sie erheblich von den bisher kalkulierten Kosten ab. Die Finanzierung steht auf der Kippe.

 Die Grundschule Stakerseite soll auf dem früheren Ascheplatz an der Pestalozzistraße neu gebaut werden. In das alte Gebäude sollte eigentlich vorübergehend die Matthias-Claudius-Schule ziehen, die saniert werden muss. 
  Foto: seeg

Die Grundschule Stakerseite soll auf dem früheren Ascheplatz an der Pestalozzistraße neu gebaut werden. In das alte Gebäude sollte eigentlich vorübergehend die Matthias-Claudius-Schule ziehen, die saniert werden muss. Foto: seeg

Foto: Stephan Seeger

Kostenexplosion beim geplanten Neubau der Grundschule Stakerseite: Das beauftragte Planungsbüro hat der Gebäudewirtschaft Kaarst (GWK) nach Angaben der Stadt eine aktuelle Kostenschätzung übermittelt. „Diese weicht erheblich von den bisher kalkulierten Kosten ab, sodass die Finanzierung der Gesamtmaßnahme derzeit nicht gesichert ist“, heißt es in einer knappen Mitteilung der Verwaltung. Darüber habe die Stadt in nicht-öffentlicher Sitzung den Stadtrat informiert, dem Vernehmen nach gab es eine rund einstündige Diskussion nur zu diesem Thema. Genaue Zahlen nannte die Stadt Kaarst auf Anfrage nicht. Nach Informationen unserer Redaktion aber sollen die neu kalkulierten Kosten für die Gesamtmaßnahme bei knapp 44 Millionen Euro liegen und damit doppelt so hoch sein als geplant. Denn im Haushaltsplan der GWK ist die Maßnahme Stakerseite mit 22 Millionen Euro veranschlagt. Im Betriebsausschuss im Juni 2020 war sogar beschlossen worden, dass das gesamte Projekt nicht mehr als 18 Millionen Euro kosten dürfe.