Sportfischerverein warnt Koi-Karpfen in Kaarster See ausgesetzt – Gefahr für Fische

Kaarst · Am Ufer des großen Kaarster Sees wurden sechs große Koi-Karpfen entdeckt. Dabei handelt es sich nicht nur um recht teure Fische - sie können für die anderen Seebewohner gefährlich werden.

 In der vergangenen Woche wurden Koi-Karpfen im Kaarster See entdeckt. Im schlimmsten Fall bedrohen die Fische andere Karpfen-Arten.

In der vergangenen Woche wurden Koi-Karpfen im Kaarster See entdeckt. Im schlimmsten Fall bedrohen die Fische andere Karpfen-Arten.

Foto: Karsten Silberbach

In der vergangenen Woche hat Karsten Silberbach, Vorsitzender des Sportfischervereins Kaarst, sechs große Gartenteichfische am Ufer des großen Kaarster Sees gefunden. Diese seien im Uferbereich herumgeschwommen, wie Silberbach erklärt. Es habe dabei nicht um irgendwelche Fische gehandelt, sondern um Koi-Karpfen oder Koi-Hybriden und somit recht teure Fische. Und eben diese Tiere könnten nun eine Bedrohung für die anderen Karpfenarten im großen Kaarster See darstellen. „Koihybriden sind asiatischer Abstammung und dürfen nicht in offene Gewässer ausgesetzt werden. Richtig ekelig wird es, wenn bei den Tieren der Koiherpesvirus ausbricht, denn dann gehen alle karpfenartigen Fische im Kaarster See ein und der gesamte See ist für lange Zeit für alle Naherholungssuchenden gesperrt“, schreibt Silberbach in einem eindringlichen Appell bei Facebook. Gleichzeitig bittet er darum, „diesen Blödsinn“ sein zu lassen: „Ihr tut Euren Lieblingen keinen Gefallen und macht Euch obendrein auch noch strafbar“, schreibt er weiter.