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Unterwegs mit der RB 31 am Niederrhein So lief mein erster Monat mit dem 9-Euro-Ticket

Analyse | Niederrhein · Der Selbstversuch mit dem subventionierten Fahrschein ist bei der Regionalbahn 31 ein Experiment mit alltäglichen kleinen Abenteuern. Warum dieser Zug besser ist als sein Ruf und wieso sich ein 9-Euro-Ticket lohnt.

29. Juni, 19.15 Uhr: 20 Minuten Verspätung verkündet die Anzeigetafel. Tatsächlich fährt der Zug „nur“ sieben Minuten verspätet los.

29. Juni, 19.15 Uhr: 20 Minuten Verspätung verkündet die Anzeigetafel. Tatsächlich fährt der Zug „nur“ sieben Minuten verspätet los.

Foto: Mike Michel

Hier kommt keiner mehr rein. Der Mann, der das sagt, klingt sehr bestimmt. Er steht mit dem Rücken zur Tür und macht keine Anstalten, die Wartenden auf dem Bahnsteig in Rumeln in die Regionalbahn 31, auch „Der Niederrheiner“ genannt, hereinzulassen. Es ist Samstag, 25. Juni, 17.50 Uhr – und ich bin eigentlich um 18.30 Uhr verabredet. In Dinslaken. Und da der Zug ohnehin schon gut zehn Minuten zu spät ist, kenne ich kein Pardon und quetsche mich rein. Sofort wird mir klar, warum es so voll ist. Die muntere Truppe, die mit ihren Fahrrädern eine Tour am Niederrhein gemacht hat, möchte nach Hause. Prallvolle Satteltaschen sorgen dafür, dass man im Gang auch nicht „mal eben“ daran vorbeigehen kann. Kurz darauf wird es in Rheinhausen noch einmal brenzlig, weil eine Mutter mit Baby befürchtet, es nicht mehr rechtzeitig zum Ausgang zu schaffen. Danach wird es ruhiger.