Greenpeace nach Explosion in Leverkusen „Die Entwarnung kam zu früh“
Leverkusen · Greenpeace hat nach der Explosion in Leverkusen eine eigene Untersuchung durchgeführt. Das Ergebnis widerspricht dem Landesumweltamt. In mehreren Proben von Rußpartikeln hat Greenpeace „Konzentrationen krebserregender Stoffe“ gefunden, darunter Dioxine.
Die Umweltorganisation Greenpeace wirft dem Landesumweltamt (Lanuv) nach der Explosion in Leverkusen vor, zu früh entwarnt zu haben. In einer eigenständigen Untersuchung hat Greenpeace „teilweise Konzentrationen krebserregender Stoffe“ in Brandrückständen festgestellt. Das Lanuv hatte nach seiner Analyse von keinen relevanten Konzentrationen und keinerlei Grenzüberschreitungen berichtet. „Unsere Untersuchung zeigt: Das stimmt pauschal nicht“, sagt Chemiker Manfred Santen unserer Redaktion. Er hat für Greenpeace Proben aus zwei Stadtteilen in Leverkusen analysiert.