Fotos Achtung: Die schlimmsten Touristenfallen
Hier ist es garantiert teuer, voll und laut: Das US-Magazin "Forbes-Traveler" hat die größten Touristenfallen weltweit zusammengetragen. Lesen Sie hier auch, was Sie sich stattdessen anschauen sollten.
Der Schiefe Turm von Pisa (Italien):. Ja, er ist schief. Und das Foto wie Sie den Turm stützen, ist zum Gähnen langweilig. Besuchen Sie in Pisa lieber den Orto Botanico, den fast 500 Jahre alten Botanischen Garten direkt an der Universität mit seinen Pflanzenschätzen.
Notre Dame in Paris (Frankreich): Die Katherdale ist mit zwölf Millionen Besuchern im Jahr das meistbesichtigte Denkmal Frankreichs. Und nicht wenige Besucher sind in der Kirche ausschließlich auf der Suche nach einem buckligen Glöckner. Wer die Massen meiden will, sollte statt dessen Saint Chapelle besichtigen. Die kleinere Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert hat wunderschöne Glasfenster, auf denen die Geschichte der Apokalypse erzählt wird.
Markusplatz in Venedig (Italien): Manchmal scheint es, als seien alle 16 Millionen jährlichen Venedig-Touristen gemeinsam auf dem Markusplatz versammelt. Machen Sie also schnell Fotos von der Markuskirche und dem Dogenpalast und laufen Sie einfach weiter in einen anderen Stadtteil. Ganz alleine werden Sie in Venedig nie sein, aber in Vierteln wie Cannaregio, Castello oder Dorsoduro werden Sie weniger volle Piazzas finden.
Piccadilly Circus in London (England): Seit vielen Jahren hat sich hier nicht viel getan, dennoch landen sämtliche London-Touristen auf der Suche nach Unterhaltung am Piccadilly-Circus. Die bessere Alternative ist der etwas ruhigere Leicester Square ganz in der Nähe. Hier haben Sie sogar die Chance, den ein oder anderen Lononder zu treffen.
Der Trevi-Brunnen in Rom (Italien): Spätestens seit Anita Ekberg und "La Dolce Vita" ist der Brunnen legendär. Natürlich können Sie wie schätzungsweise 3000 weitere Touristen jeden Tag Ihren Euro dort versenken. Sie könnten aber auch weiter nach Westen laufen, zur weniger überlaufenen Piazza Capranica, und Ihren Euro dort in einen Espresso investieren.
Die Pyramiden von Gizeh (Ägypten): Natürlich sind sie beeindruckend, die Pyramiden. Aber schon Mark Twain berichtete vor gut 150 Jahren über Gizeh: "Du konntest deine eigene Stimme bei dem Lärm nicht hören". Ruhiger und weitläufiger ist das Tal der Könige. Hier sind die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen. Erst 2006 wude ein neues Grab entdeckt.
Insel Mykonos (Griechenland): In den fünfziger Jahren von Jetsettern zur Partiyinsel erkoren, strömt noch heute das Partyvolk nach Mykonos. Die Besucher vergnügen sich in den Clubs, brettern per Jetski übers Wasser und bräunen an den Stränden "Paradies Beach" und "Super Paradies Beach" die gestählten Körper. Ruhe findet man dagegen auf der Nachbarinsel Delos. Sie gilt als Geburtsort von Artemis und Apollo und hat einige Tempel - und einsame Strände zu bieten.
Sultanhamet in Istanbul (Türkei): Der Basar in dem Istanbuler Stadtteil ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen. Entsprechend hoch sind die Preise dort. Einen viel besseren Eindruck vom Leben gewinnt man, wenn man in das ruhigere und traditionellere Nachbarviertel Uskudar direkt am Bosporus aufbricht. Auf jeden Fall sollten Sie dort über den parkähnlichen Karacaahmet Friedhof, den größten der Stadt, spazieren.
Capri (Italien): Odysseus hat es geschafft, den Sirenen auf Capri zu widerstehen. Touristen haben es heute schwerer. Keine Frage, die Insel ist wunderschön, aber sie platzt aus allen Nähten. Genau so schön wie Capri, aber einfach größer und damit weniger überlaufen ist das nahegelegene Ischia mit den berühmten Thermalquellen.
Der Time Square in New York (USA): Er ist der meistbesuchte Platz der Stadt. Früher mag er einmal Atmosphäre ausgestrahlt haben. Heute ist es dort vor allem laut (durch den Verkehr) und bunt (durch die großen Leuchtreklametafeln). Die Alternative liegt eineinhalb Meilen weit entfernt. Die Strawberry Fields sind ein Areal im Central Park, das der Erinnerung an John Lennon gewidmet ist. Vor allem am Geburtstag (9. Oktober) und am Todestag (8. Dezember) sammeln sich hier die Fans. Ansonsten ist immer genug Platz zum Durchatmen.
Hollywood Walk of Fame in Los Angeles (USA): Wenn sich zufällig gerade Halle Berry vor ihrem Stern auf dem Roten Teppich ausstreckt, ist das natürlich ein Highlight. Allerdings werden mittlerweile auch Sterne an Wrestling-Promoter und andere B-Promis vergeben. Die Alternative: Das ist nicht nur für Kunstliebhaber ein Muss. Wegen des wunderschönen Gartens und dem Bau von Richard Meier und - wegen des grandiosen Blicks auf Los Angeles.
Die Verbotene Stadt in Peking (China): Zwar wurde nach Protesten das Starbucks-Café im Palast geschlossen. Doch es gibt ein neues Café an selber Stelle und auf dem Platz davor unzählige Stände mit Plastikbuddhas, Lampions und anderem Nippes. Und die werden vor den Olympischen Spielen im Sommer 2008 nicht weniger werden. Einsamere Alternativen sind das historische Nanjing oder die Berge von Huang Shan.
Fisherman's Wharf in San Francisco (USA): Wer Touristenmassen, Busse, Straßenkünstler, Schlangestehen und überteuertes Essen vermeiden will, der sollte einen Bogen um den berühmten Pier machen. Mit etwas Glück finden Sie in der Nähe ein günstigeres und originelleres Fischrestaurant. Ansonsten sollten Sie den Golden Gate Park besuchen, eine grüne Oase in der Stadt, die bis zum Ocean Beach reicht.
Cancun (Mexico): Natürlich wollen Sie in Mexico an den Strand und den einen oder anderen Tequila-Cocktail trinken. Aber das muss nicht bedeuten, dass Sie sich mit komatösen US-Studenten rumschlagen müssen, die ihren "Spring-Break" feiern. Die ruhigere Alternative ist die Mayan Riviera zwanzig Meilen weiter südlich. Hier sind die Strände ruhiger und die Preise moderater.