Fakten und Bräuche Interessante Fakten und verschiedene Bräuche zu Ostern weltweit

Ostern ist das höchste Fest der Christen, das mit verschiedenen Bräuchen und Ritualen begangen wird. Hier bei uns in Deutschland gibt es Ostereier, Osterfeuer und Schokoladenhasen. Aber wie sieht es mit dem Rest der Welt aus? Wir haben uns umgeschaut und die interessantesten Fakten, Bräuche zusammengetragen.
Das Ende der Fastenzeit markieren die Iren mit einem besonderem Ritual - dem „herring funeral“. Sie begraben Heringe weil diese als Hauptmahlzeit während der Fastenzeit gilt und vielen Iren nach 40 Tagen zum Hals heraushängt.
Das ist er: Der teuerste Schoko-Osterhase der Welt. Er besteht aus fünf Kilogramm schwerer Tansania-Schokolade und das Highlight sind die Augen aus Diamanten. Laut „Forbes“ brauchte der britische Chocolatier Martin Chiffers rund 40 Stunden den 38 Zentimeter großen Hasen zu kreieren. Das Kunstwerk wurde 2015 auf einer Internetplattform für Luxusartikel für 43.000 Euro angeboten.

Den höchsten Eierverbrauch pro Kopf haben die Chinesen, obwohl Ostern dort nur von wenigen gefeiert wird. Zudem haben sie noch eine große Eiervielfalt: Von unterschiedlichen Ei-Größen, Formen, Farben bis hin zu den vielseitigsten Zubereitungsarten ist alles in der Volksrepublik China zu finden.

Eine Delikatesse der chinesischen Küche sind unter anderem die Tausendjährigen Eier. Diese chinesische Spezialität braucht einen langwierigen Herstellungsprozess: Rohe Enteneier werden für drei Monate in einem Brei aus Anis, Szechuanpfeffer, Teeblättern, Piniennadeln, Fenchelkörnern, Salz, warmem Wasser, gebranntem Kalk, Holzasche sowie Sägespänen eingelegt. Nach einer bestimmten Zeit verfärbt sich das Eiklar in eine bernsteinfarbene Masse, das Eigelb erhält eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün. Die fermentierten Eier können ungekühlt monatelang haltbar sein (bis zu 3 Jahre).
In Australien ist der Kaninchennasenbeutler, auch Bilby genannt, der kleine Star bei den Kindern und stellt den Osterhasen mit seiner Beliebtheit in den Schatten. In Geschäften werden Schokoladen-Bilbys und Bilby-Grußkarten angeboten.
In Guatemala ist der katholische Glaube stark verbreitet. Dennoch führen viele Länder aus Zentralamerika, wie in Guatemala, ihre indigenen Traditionen und Rituale zur Karwoche fort. Einer der schönsten Traditionen sind die auf den Straßen ausgelegten farbenprächtigen Teppiche aus Blumen, Sägemehl und Früchten, die in mühevoller Handarbeit religiöse Motive darstellen.

In Chile brauchen die Kinder die Eier nicht zu färben, denn dort ist das Araucana-Huhn beheimatet, das zart türkisfarbende Eier legt.

Das Moriones-Festival ist ein farbenfrohes Fastenfest, das auf der Insel Marinduque auf den Philippinen jährlich in der Karwoche statfindet. Dabei verwenden die Teilnehmer Morionmasken und Kostüme, die das Aussehen biblischer kaiserlicher und königlicher römischer Soldaten nachbilden. Einer der Höhepunkte dieser Feierlichkeit ist die Via Crucis (Die 14 Stationen des Kreuzwegs).
Dabei stellen Männer das Leiden Christi nach, als eine Form der Versöhnung für ihre Sünden, indem sie ein Holzkreuz tragen oder sich auspeitschen lassen.
Eine alte Weisheit aus dem belgischen Flandern besagt, wer zu Ostern Kirchenglocken beim Läuten beobachtet, bekommt drei Tage lang einen steifen Hals. (Symbolbild)

Ostern wird in Mexiko groß gefeiert. Fast zwei Wochen lang feiern die stark katholisch geprägten Mexikaner eines ihrer wichtigsten Feste und zelebrieren dieses mit bunten Prozessionen und Passionsspielen. Die Straßen werden mit Girlanden aus buntem Krepp-Papier geschmückt. Am Karsamstag finden Verbrennungen von Judas-Puppen statt und für die Kinder werden Piñatas, das sind bunte Figuren aus Pappmaschee, aufgehangen und mit Süßigkeiten gefüllt. Mit verbunden Augen und einem Stock in der Hand müssen sie die Piñata treffen, um an die Naschereien zu gelangen. (Symbolbild)