Von klein bis groß Die „Tiere des Jahres“ seit 1992
Tier des Jahres 2024 – Braunbrustigel
Der Braunbrustigel ist fast in ganz Deutschland verbreitet. Früher lebten Igel auf dem Land, wo es viele reich strukturierte Lebensräume gab. Heute aber wird unsere Kulturlandschaft immer eintöniger, und so sind sie häufiger in Siedlungsbereichen mit Gärten und Grünanlagen anzutreffen. Inzwischen kommen in Städten bis zu neunmal so viele Igel vor wie auf dem Land. Igel ernähren sich von verschiedenen bodenlebenden Tieren wie Regenwürmern und von Insekten wie Ohrwürmern, Käfern oder Schmetterlingsraupen. Nach Einbruch der Dunkelheit durchstreifen sie auf der Suche nach Futter oder einem geeigneten Unterschlupf ihre Reviere und legen dabei in einer Nacht oft mehrere Kilometer zurück.
Tier des Jahres 2023 - Gartenschläfer
Der Gartenschläfer ist 2023 zum „Wildtier des Jahres“ ernannt worden. Das einst in vielen Mittelgebirgen verbreitete, nachtaktive Nagetier steht inzwischen als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste Deutschlands, wie die Stiftung am Dienstag in Hamburg mitteilte.
(Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung)
Tier des Jahres 2022 - Gewöhnlicher Schweinswal
Der Zahnwal ist unser einziger heimischer Wal. Sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee ist er anzutreffen. Seine bevorzugten Lebensräume sind flache Küstengewässer, in denen er nach Fisch jagt. Mit Ultraschallwellen orientiert er sich indem er ein akustisches Bild seiner Umgebung macht.
Tier des Jahres 2021 - Fischotter
Der artistische Kunstschwimmer jagt Fische und taucht nach Amphibien, ist aber auch an Land geschickt in der dichten Ufervegetation auf der Suche nach Nahrung. Der Fischotter ist ein Einzelgänger. Er wurde wegen seines Felles nahezu ausgerottet. In vielen Teilen Deutschlands gilt der Fischotter nach wie vor als ausgestorben.
Tier des Jahres 2020 - Maulwurf
Selten wird er gesehen, sein Lebensraum liegt unter der Erde. Die Erdhügel, die er anhäuft, verraten seien Anwesenheit. Er vertilgt Gartenschädlinge wie Schnecken oder Käferlarven und verteidigt sein Revier gegen Eindringlinge wie Wühlmäuse.
Tier des Jahres 2019 - Reh
Das Reh ist näher mit dem Elch als mit unserem heimischen Rot- oder Damhirsch verwandt. In Europa ist es die häufigste und kleinste Art der Hirsche.
Tier des Jahres 2018 - Wildkatze
Die nachtaktive Wildkatze wird selten von Menschen beobachtet. Sie lebt in naturnahen Wäldern und Halboffenlandschaften. Ihr Aussehen täuscht. Mit unserer Hauskatze hat sie nur wenig gemein.
Tier des Jahres 2017 - Haselmaus
Die Haselmaus ist eigentlich keine Maus, sonder gehört zu den europäischen Bilchen wie auch Siebenschläfer, Gartenschläfer und Baumschläfer. Sie halten alle einen langen Winterschlaf.
Tier des Jahres 2016 - Feldhamster
Der Feldhamster ist etwa so groß wie ein Meerschweinchen. Er ist die einzige Art der Gattung Hamster in Europa. Von Oktober bis April hält er einen festen Winterschlaf.
Tier des Jahres 2015 - Feldhase
Der Feldhase kann schnell sprinten, sehr gut hören und sich hervorragend tarnen auf Feldern durch die Farbe seines Fells. Trotzdem ist sein Bestand gefährdet durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Zerschneidung der Landschaft.
Tier des Jahres 2014 - Wisent
Der Wisent oder Europäische Bison ist ein Herdentier, aber nur in kleinen Gruppen anzutreffen bedingt durch seinen Lebensraum. Der letzte freilebende Wisent (ein Bergwisent) wurde 1927 im Kaukasus geschossen. Alle heute lebenden Wisente stammen von zwölf in Zoos und Tiergehegen gehaltenen Wisenten ab.
Tier des Jahres 2013 - Mauswiesel
Der Mauswiesel ist auch als Zwerg- oder Kleinwiesel oder Hermännchen bekannt. Das Raubtier stammt aus der Familie der Marder. Ihr Lebensraum sind trockene Wiesen, Felder sowie lichte Wälder mit Gebüschen. In der Nähe menschlicher Siedlungen sind sie ebenso anzutreffen.
Tier des Jahres 2012 - Gämse
Die Kletterkünstler leben in Gebirgslandschaften und ziehen im Sommer auf Hochlagen bis zu 2.500 m. Die Wiederkäuer dürfen gejagt werden.
Tier des Jahres 2011 - Eurasischer Luchs
Die Raubkatze lebt in großen Waldgebieten. Vom Menschen fast ausgerottet, leben einzelne Tiere wieder in den deutschen Mittelgebirgen.
Tier des Jahres 2010 - Dachs
In Mitteleuropa ist der Dachs weit verbreitet. Das in der Dämmerung oder Nacht aktive Tier lebt in Wäldern und Kulturlandschaften.
Tier des Jahres 2009 - Braunbrustigel
Der Braunbrustigel ist eine von zwei Igel-Arten, die in Deutschland verbreitet sind. Er lebt als Einzelgänger in Hecken oder Gärten und ernährt sich von Insekten.
Tier des Jahres 2008 - Wisent
Der Wisent wird auch als Europäischer Bison bezeichnet. Er lebt überwiegend in Nadel-, Laub- und Mischwäldern. Die Tiere sind zurückhaltend und ungefährlich.
Tier des Jahres 2007 - Elch
Der Elch gilt als größte heute noch vorkommende Art der Hirsche. Er lebt vor allem in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika und gilt als nicht gefährdete Art.
Tier des Jahres 2006 - Seehund
Der Seehund gehört zur Familie der Hundsrobben. Sein Lebensraum erstreckt sich über alle nördlich-gemäßigten Meere. Seehunde können bis zu 87 kg wiegen und 1,60 m lang werden.
Tier des Jahres 2005 - Braunbär
Zu den Unterarten des Braunbären, die in Eurasien und Nordamerika vorkommen, gehören der Europäische Braunbär, der Grizzlybär und der Kodiakbär. Die Bären sind in der Regel keine Gefahr für Menschen.
Tier des Jahres 2004 - Siebenschläfer
Der Siebenschläfer gehört zur Familie der Bilche, die auch als Schlafmäuse bezeichnet werden. Die Tiere halten von Mitte September bis Mai in unterirdischen Höhlen ihren Winterschlaf. Bucheckern gehören zu ihrer bevorzugten Nahrung.
Tier des Jahres 2003 - Wolf
Der letzte frei lebende Wolf wurde im Jahr 1904 in Deutschland geschossen. Seit die Tiere Ende des 20. Jahrhunderts unter internationalen Artenschutz gestellt wurden, hat sich der Bestand wieder erholt. Seit 2000 werden auch in Deutschland wieder Wolfswelpen geboren.
Tier des Jahres 2002 - Rotwild
Das Rotwild gilt als Deutschlands größte Hirschart und kommt in fast allen Bundesländern vor. In vielen Gegenden dürfen die geselligen Rudeltiere nur in ausgewiesenen Rotwildbezirken leben. Tierschützer wollen den Lebensraum der Tiere mit einer Online-Petition ausweiten.
Tier des Jahres 2001 - Feldhase
Ein exzellenter Sprinter und ein Meister der Tarnung - das ist der Feldhase. Trotzdem leidet er stark unter der Intensivierung und Ausweitung der Landwirtschaft durch den Menschen.
Tier des Jahres 2000 - Äskulapnatter
Mit bis zu zwei Metern Länge zählt die Äskulapnatter zu den größten Schlangenarten Europas. Sie gehört zur Familie der Nattern und ist völlig ungiftig.
Tier des Jahres 1999 - Fischotter
Der Fischotter ist optimal an seine Umgebung im Wasser und an Land angepasst. Wegen seines besonderen Pelzes wurde er bis ins 20. Jahrhundert geschossen. Seitdem gilt er in vielen Teilen Deutschlands als ausgestorben.
Tier des Jahres 1998 - Unke
Die Unke, die auch als Feuerkröte bekannt ist, gehört zur Gattung der Froschlurche. Ihr Gift ist für den Menschen nicht tödlich, kann aber die Schleimhäute reizen.
Tier des Jahres 1997 - Alpensteinbock
Der Alpensteinbock - auch Gemeiner Steinbock genannt - ist in den Alpen weit verbreitet. Die Tiere ernähren sich von Sträuchern und Baumtrieben und können bis zu 18 Jahre alt werden.
Tier des Jahres 1996 - Feldhamster
Als einzige Art der Gattung Hamster in Europa ist der Feldhamster bekannt. Er lebt unter Ackerflächen, wo er einen verzweigten Bau anlegt. Feldhamster sind so groß wie Meerschweinchen und halten von Oktober bis April Winterschlaf.
Tier des Jahres 1995 - Apollofalter
Der Rote Apollo, wie der Apollofalter auch genannt wird, ist in Deutschland stark bedroht und steht daher unter Artenschutz. Er gehört zur Familie der Ritterfalter und lebt vor allem im Umland der Mosel.
Tier des Jahres 1994 - Rotwild
Das Rotwild gehört zur Ordnung der Paarhufer und zur Unterordnung der Wiederkäuer. Die Tiere können bis zu 200 kg schwer und bis zu 18 Jahre alt werden.
Tier des Jahres 1993 - Wildkatze
Die Europäische Wildkatze lebt vor allem in naturnahen Wäldern und Halboffenlandschaften. Sie ist nachtaktiv und verlässt ihre Verstecke erst in der Dämmerung. Mit der modernen Hauskatze hat die Wildkatze wenig gemeinsam.
Tier des Jahres 1992 - Fledermaus
Seit Jahrhunderten sind die Menschen von Fledermäusen fasziniert. Und obwohl sie kein Blut trinken, sind die fliegenden Säugetiere beeindruckende Lebewesen. Die Fledermausarten, die in Deutschland vorkommen, sind fast alle vom Aussterben bedroht.