Fotos Diese Spinnen kommen im Herbst wieder in die Häuser
Wenn die Temperaturen draußen sinken und die Luftfeuchtigkeit steigt, zieht es Spinnen gerne in trockene und warme Häuser. Welche achtbeinigen Arten wir in unseren heimischen vier Wänden vorfinden können, zeigen wir in einer Bildergalerie.
Hauswinkelspinne
Besonders wohl in unseren vier Wänden fühlt sich laut NABU die Hauswinkelspinne. Schaut man sich diese Art genauer an, dann stellt man fest, das sie fast nur aus behaarten Beinen besteht. Ihr Körper ist vergleichsweise klein - lediglich zwei Zentimeter. Wenn es draußen feucht wird, dann sucht sich diese ungiftige Spinnenart gerne Unterschlupf im Keller, in Gartenhäuschen oder Garagen.
Nosferatu-Spinne
Die aus dem Mittelmeer-Raum stammende Spinne wird seit geraumer Zeit immer häufiger auch in NRW-Städten gesichtet. Sinken die Temperaturen, krabbeln sie gerne in Innenräumen von Häusern und Wohnungen. Die Zoropsis spinimana mit ihren bis zu fünf Zentimeter langen, haarigen Beinen und ihrem gelben Körper, ist eine frei jagende Art. Sie fangen ihre Beute also am Boden und nicht mit Hilfe eines Netzes. Diese Spinne ist zwar giftig, ihr Biss ist aber vergleichbar mit dem eines Wespenstichs. Um sie aus dem Haus zu befördern, ist es ratsam, ein Glas über sie zu stülpen, Pappe unter das Glas zu schieben und sie nach draußen zu bringen.
Gartenkreuzspinne
Das traute Heim wird auch vermehrt von der Gartenkreuzspinne aufgesucht. Auffällig ist ihr helles Kreuz auf dem Hinterleib. Oft anzutreffen sind sie an Fenster- und Türrahmen. Laut der Deutschen Wildtier Stiftung ist ihr Gift für uns Menschen nicht gefählich. Ihre Giftklauen sind kurz und können die menschliche Haut kaum durchdringen. Kommt es doch zu einem Biss, juckt die Haut ein wenig und der Biss ähnelt dem eines Mückenstichs.
Große Zitterspinne
Laut der Arachnologischen Gesellschaft e. V. ist diese Spinne die am häufigste in Häusern angetroffene Spinnenart. Mit ihren dünnen Beinen und einer Größe von sieben bis zehn Millimetern ist sie eher klein und unscheinbar. Bemerkbar macht sie sich erst, wenn man zufällig ihr Netz berührt - dann beginnt sie nämlich an zu zittern. Auffallend sind ihre großflächigen Netze. Für die Menschen ist die Zitterspinne eher ungefährlich und zeigt sich als ein guter Nützling, der Mücken und andere Spinnen frisst. Unterschlupf findet sie in Ecken und Ritzen.
Weberknecht
Weberknechte sind Spinnentiere, aber keine Spinnen. Das achtbeinige Insekt hat die Besonderheit, dass sein Vorder- und Hinterkörper miteinander verwachsen sind und es dadurch sehr kugelig wirkt. Auffällig auch ihre sehr langen Beine, wobei das zweite Beinpaar meist besonders lang und von den Tieren häufig auch zum Tasten genutzt wird. Weberknechte bauen keine Fangnetze und sind häufig an Zimmerwänden anzutreffen.
Spei-Spinne
Besonders häufig in unseren heimischen vier Wänden ist laut der Arachnologischen Gesellschaft e.V. zufolge auch die Speispinne anzutreffen. Die kleine, gelblichgraue bis hellbraun-rötliche und gefleckte Spinne ist nachtaktiv und bewegt sich sehr langsam. Gelegentlich entdeckt man ein Exemplar unter einem Blumentopf oder einem Regal.
Zebraspringspinne
Die vier bis sieben Millimeter große Spinne gehört zu den Exemplaren, die sich in unsere Häuser eher verirren als das sie von ihr gezielt aufgesucht werden. Das Tier mit der auffälligen schwarz-weiß Musterung, jagt gerne Fliegen und andere kleine Insekten und ihr Gift ist für Menschen absolut ungefährlich. Laut NABU findet sie in der Wohnung keine günstigen Lebensbedingungen, denn warme Heizungsluft und sinkende Luftfeuchtigkeit ist für die Spinne tödlich.