Seit rund zwei Wochen läuft die Schule wieder unter „normalen“ Bedingungen. Viele Familien atmen auf, für die Lehrer ist aber trotzdem keine Entspannung in Sicht. Auf sie kommen Belastungen und Herausforderungen zu, die im extremen Fall bis zu einem Burnout führen können. Angehörige sozialer Berufe sind am stärksten betroffen: Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Krankheitstage fast verdoppelt. Nach Angaben von Christian Lange-Asschenfeldt, Ärztlicher Direktor der Oberberg-Fachklinik in Kaarst, leidet ein Drittel aller Menschen, die in Sozialberufen tätig sind, unter psychischen Problemen. Es treffe vor allem Lehrer: „Burnout ist ein Erschöpfungssyndrom und tritt vor allem bei Berufen mit hohem Idealismus auf“, erklärt Lange-Asschenfeldt.