Milliardenverlust für Uniper-Mutter Fortum will Unipers Gasgeschäft loswerden

Düsseldorf · Unipers schwere Krise reißt den Mutterkonzern mit. Nun fordert Fortum eine „strukturelle Lösung“ für Unipers Gasgeschäft mit Hilfe der Bundesregierung und will kein weiteres Geld zuschießen. Die Aktie stürzt ab. Der Uniper-Betriebsrat warnt vor einer Zerschlagung.

Die Uniper-Zentrale in Düsseldorf.

Die Uniper-Zentrale in Düsseldorf.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die schwere Krise von Uniper setzt auch dem finnischen Mutterkonzern zu: Fortum machte im zweiten Quartal einen Verlust von 7,4 Milliarden Euro. Nun sucht der Konzern nach Wegen, um Unipers Gasgeschäft loszuwerden. Die „Entwicklung einer langfristig tragfähigen, strukturellen Lösung für das Gasgeschäft von Uniper gemeinsam mit der Bundesregierung“ bleibe bei der Rettung von Uniper entscheidend, sagte Fortum-Chef Markus Rauramo. Schon bei den Verhandlungen über die Uniper-Rettung im Juli hatte Fortum versucht, für das Gasgeschäft eine staatliche Lösung zu finden.