BKK kritisiert Regelungslücke Kliniken planen trotz Rettungsschirm Kurzarbeit

Exklusiv | Düsseldorf · Eine Regelungslücke der Politik könnte den Krankenhäusern in der Corona-Krise nicht vorgesehene Mehreinnahmen bescheren, wenn diese Kurzarbeit anmelden, kritisiert der BKK-Landesverband Nordwest.

 50 Prozent der planbaren Operationen fallen derzeit aus.

50 Prozent der planbaren Operationen fallen derzeit aus.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Den Anfang machte die Schön-Klinik-Gruppe. Gleich an mehreren Standorten will der Klinikverbund Beschäftigte in Kurzarbeit schicken. Damit sollen finanzielle Ausfälle abgefedert werden, die durch die Absage von planbaren Operationen entstehen. Bund und Länder hatten alle Kliniken so solch einem Schritt aufgefordert, um mehr Kapazitäten für Corona-Intensivpatienten zu schaffen. Mittlerweile haben mehrere Kliniken bekannt gegeben, dass sie Kurzarbeit anmelden möchten oder darüber nachdenken. Für die meisten Häuser sind planbare Eingriffe eine wichtige Geldquelle. Fällt sie weg, kann es eng werden. Aus einer Klinik in Mönchengladbach ist deshalb zum Beispiel zu hören, dass man dort schon länger planbare Eingriffe wieder weitgehend durchführe.