NRW-Verkehrsverbünde fordern Zuschuss Nach dem Neun-Euro-Ticket kommt die Finanznot

Düsseldorf · Die NRW-Verkehrsverbünde wie VRR und VRS warnen für 2023 vor einem Defizit von über einer halben Million Euro, weil die Kosten steigen und viele frühere Passagiere fernbleiben. Folgen keine Zuschüsse, müssten Verbraucher wieder draufzahlen.

 Ein Regionalzug am Kölner Hbf.

Ein Regionalzug am Kölner Hbf.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Auch nach der tollsten Party kommt irgendwann der Katzenjammer. So sieht die Stimmung bei den NRW-Verkehrsverbünden drei Wochen vor Auslaufen des Neun-Euro-Tickets aus. In einem beispiellosen Gemeinschaftsappell fordern die Verkehrsverbünde von NRW wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und der Westfalentarif für das nächste Jahr 500 bis 600 Millionen Euro an weiterem Zuschuss, damit sie nächstes Jahr sowohl auf größere Preiserhöhungen wie auf das Herunterfahren der Fahrpläne verzichten können.