Bilanz des Spezialchemiekonzerns Lanxess stellt mehr Desinfektionsmittel her

Köln · Der Kölner Spezialchemiekonzern rechnet fürs Gesamtjahr mit Belastungen von bis zu 100 Millionen Euro wegen des Coronavirus. In Italien stand deswegen eine Produktionsstätte – und auch in der Kölner Zentrale gab es eine Infektion.

Lanxess-Mitarbeiter in Italien und Köln mit Coronavirus infiziert
Foto: dpa/Oliver Berg

Dass Lanxess zu den Profiteuren der Corona-Krise gehört, weil der Kölner Konzern Desinfektionsmittel weltweit verschickt – das würde Vorstandschef Matthias Zachert so wohl nicht unterschreiben. Er hat bei der Vorstellung der Bilanz die Belastungen allein für das Ergebnis des ersten Quartals mit 20 Millionen Euro beziffert, für das Gesamtjahr rechnet er mit 50 bis 100 Millionen, wodurch sich die Gewinnprognose auf 900 Millionen bis eine Milliarde Euro reduziert.