PharmaindustrieÜbernahme von Stada gescheitert
Der geplante Verkauf des hessischen Arzneimittelherstellers Stada an die Finanzinvestoren Bain und Cinven ist geplatzt. Die Aktie des Unternehmens fiel am Montagabend um fast zehn Prozent.
Der geplante Verkauf des hessischen Arzneimittelherstellers Stada an die Finanzinvestoren Bain und Cinven ist geplatzt. Die Aktie des Unternehmens fiel am Montagabend um fast zehn Prozent.
Wieder sind drei Wursthersteller einer Kartellstrafe von rund 110 Millionen Euro wegen Preisabsprachen entgangen. Grund sei eine Lücke im Wettbewerbsrecht.
Nun also doch: Die italienische Regierung will die beiden von der Pleite bedrohten Banken Veneto Banca und Popolare Vicenza mit bis zu 17 Milliarden Euro retten.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erklimmt immer neue Höhen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Juni erneut auf einen Rekordwert, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag mitteilte.
Nach mehreren Skandalen um fehlerhafte Airbags hat der angeschlagene japanische Airbag-Hersteller Takata in Tokio und in den USA Insolvenz angemeldet. Takata reichte den Antrag wie erwartet am Montag vor Gericht in Tokio ein, wie der Konzern mitteilte.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) blickt mit Sorge auf zunehmende protektionistische Tendenzen. Der Aussicht auf ein nachhaltiges und robustes Wirtschaftswachstum würde ein schwerer Schlag versetzt, falls eine Abkehr von der Globalisierung einsetzen würde, erklärte die Zentralbank der Notenbanken in ihrem gestern veröffentlichten Jahresbericht. "Die Investitionen würden als Erstes Schaden nehmen, da sie mit dem Handel eng verflochten sind", warnte die BIZ. Auf längere Sicht wären die erreichten Produktivitätssteigerungen gefährdet, die Inflation könnte wieder aufflammen. Die BIZ räumt ein, die Gewinne der Globalisierung seien nicht gleichmäßig verteilt, aber das Rad zurückzudrehen sei genau so widersinnig wie technische Neuerungen rückgängig zu machen.
Wegen der hohen Schulden schließt Lufthansa-Chef Carsten Spohr eine Übernahme des Wettbewerbers erneut aus. Doch es gebe "keine Grenze nach oben" beim Ausbau der Kooperation. Das könnte für Düsseldorf Folgen haben.
Die Europäische Zentralbank erzwingt das Ende von zwei Geldhäusern. Doch der Staat will Risiken abfedern.
Der weltgrößte Lebensmittelproduzent Nestle wird vom Finanzinvestor Daniel Loeb ins Visier genommen. Loebs Hedgefonds Third Point hat nach eigenen Angaben vom Sonntag eine Beteiligung an dem Schweizer Konzern gekauft und eine Änderung von dessen Strategie gefordert.
Eine Insolvenz in diesem Umfang hat Japan lange nicht gesehen: Nach einer Skandalserie um defekte Airbags zieht der 84 Jahre alte Konzern Takata in Japan und Amerika die Reißleine. Europa ist nicht betroffen.