Im Ski Alpin wird im Weltcup und bei Weltmeisterschaften in sechs Disziplinen gefahren. In allen werden Kristallkugeln für den jeweiligen Gesamtsieg im Disziplinen-Weltcup vergeben. Hinzu kommen Mixed-Rennen, bei denen Frauen und Männer gemeinsam für ihr Land um den Sieg fahren. Unterschieden wird im Ski Alpin zwischen den technischen Disziplinen und den Speed-Rennen. Wir erklären, was die einzelnen Disziplinen ausmacht.

Slalom

Der Slalom wird auch als Torlauf bezeichnet.Der technisch anspruchsvollste Disziplin ist der älteste Wettbewerb im Ski Alpin. Die Slalomkurse werden in jedem Rennen von einem Trainer oder Betreuer aufgestellt. Über die Saison verteilt, ist jede Nation mal dran und damit eventuell im Vorteil, weil der Kurs den Vorlieben des eigenen Athleten entspricht. Gefahren wird in der Regel in zwei Läufen. Die Kurse haben sehr kurze Torabstände, die extrem schnelle Richtungswechsel erfordern. Die Skifahrer kippen die Stangen mit Körper oder Hand weg, da die Fahrtlinie der Ski sehr nahe an den Stangen vorbei führt. Die Standen müssen umfahren werden. Gerät eine Stange beispielsweise zwischen die Ski oder verpasst man eine Stange, wird man disqualifiziert.

Slalom

In Slalomwettbewerben werden die beiden unterschiedlich gesteckten Kurse auf der gleichen Piste absolviert und die Zeiten beider Läufe addiert. Der Skifahrer mit der niedrigsten Gesamtzeit hat gewonnen. In Wengen oder Kitzbühel kann sich die Abfolge des Slalomkurses in den beiden Läufen stark unterscheiden. Auf anderen Rennstrecken lässt der Hang nicht so viele Variationen zu.

Hier finden Sie alle Termine zum Ski-Alpin-Weltcup der Herren.

Riesenslalom

Beim Riesenslalom sind die Tore so gesetzt, dass ständige Richtungswechsel erfolgen. Die zu umfahrenden Tore haben einen deutlich größeren Abstand als beim Slalom. Eub Riesenslalom-Kurs hat daher auch weniger Tore. Der Skifahrer muss dadurch weniger Schwünge ansetzen und fährt insgesamt schneller als beim Slalom. Der Riesenslalom gehört zu den technischen Disziplinen.

Hier finden Sie alle Weltcup-Termine im Ski Alpin der Frauen.

Riesenslalom

Beim Riesenslalom werden zwei Läufe mit unterschiedlicher Kurssetzung gefahren. Start und Ziel bleiben am selben Ort, wenn die Wetterbedingungen es zu lassen. Die Streckenführung kann sich stark unterscheiden. Der erste Lauf kann auf der rechten Seite der Piste starte, der zweite auf der linken - oder umgekehrt. Die beiden Laufzeiten werden addiert, wer die schnellste Gesamtzeit gefahren ist, ist der Sieger.

In unserem Ski-Alpin-Telegramm halten wir Sie über die Saison 2019/20 auf dem Laufenden.

Parallel-Slalom

Auch der Parallel-Wettbewerb gehört zu den technischen Disziplinen im Ski Alpin. Es werden zwei möglichst identische Kurse nebeneinander gesetzt. Sie werden gleichzeitig von zwei Läufern befahren. Die Rennen werden im K.-o.-System ausgetragen. Jedes Paarung fährt zweimal gegeneinander, damit jeder auf beiden Seiten gefahren ist. Der Skirennfahrer mit der schnellsten Zeit aus beiden Läufen kommt eine Runde weiter.

Abfahrt

Die Abfahrt gehört zu den Speed-Wettbewerben im Ski Alpin und gilt als die Königsdisziplin der alpinen Skifahrer. Die Abfahrt besteht aus anspruchsvollen Kurven, Sprüngen und Gleitphasen. Hinzu kommen sehr hohe Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h. Die Fahrer brauchen also Mut, Kraft und Ausdauer. Denn die Abfahrt hat auch die längsten Strecken aller alpinen Wettbewerbe. Bei einem Abfahrtswettbewerb absolvieren alle Skiläufer im Gegensatz zu den Slalomdisziplinen nur einen Lauf. Der Läufer mit der schnellsten Zeit ist Sieger.

Super-G

Der Super-G ist ein Super-Riesenslalom. Er wurde 1982 in den Weltcup-Kalender aufgenommen. Nach der Abfahrt ist der Super-G der zweitschnellste Wettbewerb im Ski Alpin. Die Strecke ist technisch anspruchsvoller als bei der Abfahrt. Es gibt mehr Richtungstore, die enger gesetzt sind. Der Super-G zählt zu den so genannten Speed-Disziplinen. Es gibt nur einen Lauf. Der Sportler mit der schnellsten Zeit gewinnt.

Hier beantworten wir alle wichtigen Fragen zum Ski-Alpin-Weltcup 2019/20

Alpine Kombination

Bei Herren wie Damen gibt es die Alpine Kombination, die aus jeweils einem Slalom-Rennen und einer Abfahrt besteht. Zuletzt war die Kombination nicht mehr so beliebt, weil der Wettkampfmodus die Slalom-Spezialisten bevorzugte. Das wurde aber durch eine neue Startreihenfolge im Slalom geändert.

Mixed-Teamwettbewerb

Frauen und Männer fahren für ihre Nation gemeinsam um den Sieg. Der Mannschaftswettbewerb findet nur selten in der Saison statt, wird aber auch bei Weltmeisterschaften ausgetragen. Meist wird im Parallel-Riesenslalom und im K.o.-System gefahren. Jedes Team darf je drei Frauen und Männer aufstellen. Pro Runde fahren aber nur zwei Frauen und zwei Männer.

Das müssen Sie zum Ski-Alpin-Weltcup 2019/20 wissen.