Porträt Das ist Novak Djokovic

Wir stellen Ihnen Novak Djokovic vor.
(Stand: 19. November 2023)

Der Serbe wurde am 22. März 1987 in Belgrad geboren. Er begann mit dem Tennisspielen im zarten Alter von knapp vier Jahren, ehe er mit sechs auf eine Tennis-Akademie in München ging.

Seitdem verläuft seine Karriere wie im Traum. Seine erste Profisaison absolvierte er bereits 2003, also im Alter von 16 Jahren. Damals wurde er in der Weltrangliste auf Platz 679 geführt.

Bereits 2007 gehört Djokovic zu den Großen seines Sports und wurde in diesem Jahr auch zum sympathischten Serben gewählt.

In seinem Heimatland ist er ein echtes Idol für viele junge Leute.

Der Serbe neigt ab und an zu gewissen Eigenarten. So parodiert er gerne Tennisgrößen wie Nadal oder Sampras. Das meist jedoch nur im Training.

Im Spiel hingegen lässt er den Ball vor dem Aufschlag so oft aufprallen, dass sich bereits einige Gegner über das vermeintliche Zeitspiel beschwerten. Er selbst hole sich dadurch nur die nötige Konzentration für den Aufschlag.

2008 gewann Djokovic zum ersten Mal die Australian Open. 2011 holte er denselben Titel erneut. Er gewann im Januar 6:4, 6:2, 6:3 gegen Andy Murray.

Seit seinem ersten Australian-Open-Erfolg ist der in Monaco lebende Tennisstar international anerkannt und von seinen Gegnern gefürchtet.

Nachdem er seine Ernährung 2010 umgestellt hat, da er an Glutenunverträglichkeit leidet, ist Djokovic noch schwerer zu besiegen.

Die Saison 2011 begann der Serbe mit unglaublichen 43 Siegen und sieben Turniererfolgen in Serie.

2011 gewann er erstmals das Grand-Slam-Turnier von Wimbledon. Im Finale besiegte er Titelverteidiger Rafael Nadal.

Durch den Erfolg in Wimbledon wurde Djokovic die neue Nummer eins der Weltrangliste.

Mittlerweile fährt der Serbe Erfolge über Erfolge ein. Allein seine sechs Grand-Slam-Titel sprechen Bände.

Am 18. Dezember 2013 gab Djokovic überrasachend bekannt, dass Boris Becker sein neuer Trainer wird.

Seinen ersten Grand-Slam-Sieg mit Boris Becker feierte Djokovic in Wimbledon 2014 und eroberte sich damit die Spitzenposition in der Weltranglise zurück. Zuvor unterlag der Serbe bei den French Open Rafael Nadal im Finale und schied als Titelverteidiger bei den Australian Open gegen Stanislas Wawrinka im Viertelfinale aus.

Das Tennis-Jahr 2014 beendete er, wie bereits 2011 und 2012 als Erster der Tennis-Weltrangliste – und wurde dafür von der ATP ausgezeichnet.

Zudem gewann er im Jahr 2014, wie bereits 2008, 2012 und 2013, das ATP-Saisonfinale.

2015 gewann er zum fünften Mal die Australian Open. Es war sein zweiter Grand-Slam-Titel mit seinem Trainer Boris Becker.

Ein Jahr später verteidigte der "Joker" seinen Titel "down under". Am 5. Juni 2016 gewann er zudem erstmals die French Open in Paris und hat seinen Karriere-Grand-Slam damit komplettiert. Am Ende desselben Jahres beendeten er und Becker die Zusammenarbeit. Becker stellte bei Djokovic Motivationsprobleme fest.

Seit Sommer 2014 ist er mit seiner Jugendliebe Jelena Ristic verheiratet, im Oktober 2014 kam der gemeinsame Sohn Stefan zur Welt.

Djokovic krönte sich 2018 erneut zum Wimbledon-Champion. Der Serbe gewann das Endspiel gegen den Südafrikaner Kevin Anderson klar in drei Sätzen 6:2, 6:2 und 7:6 (7:3). Es ist der vierte Triumph für Djokovic beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt, schon 2011, 2014 und 2015 war er dort erfolgreich gewesen.

Mit dem Sieg in Cincinnati am 19. August 2018 war Djokovic der erste Spieler, der alle Turniere der Mastersserie gewonnen hat. Der Sieg gegen Roger Federer war zudem der 70. Turniersieg des Serben.
2018 gewann Djokovic hat zum dritten Mal die US Open. In einem über weite Strecken einseitigen Finale über 3:16 Stunden besiegte er den Argentinier Juan Martin del Potro 6:3, 7:6 (7:4), 6:3. Für Djokovic war es der 14. Grand-Slam-Titel seiner Karriere.

2019 hat Novak Djokovic mit einem Finalsieg über Rafael Nadal zum siebten Mal die Australian Open gewonnen. Der Serbe bezwang den Spanier klar mit 6:3, 6:2, 6:3. Es war sein insgesamt 15. Grand-Slam-Titel.

Zudem konnte er 2019 auch Wimbledon gewinnen. Am Ende eines fast fünfstündigen Machtkampfes im längsten Endspiel der Turniergeschichte rang er Roger Federer mit 7:6 (7:5), 1:6, 7:6 (7:4), 4:6, 13:12 (7:3) nieder und wiederholte seinen Triumph aus dem Vorjahr.

Achter Sieg im achten Finale der Australian Open: 2020 setzte sich Djokovic im Endspiel gegen Dominic Thiem durch. Es war sein Grand-Slam-Titel Nummer 17.

Im Juni 2020 veranstaltete der Serbe - mitten in der Corona-Pandemie - die Adria-Tour. Die Wettkämpfe mit zahlreichen Spitzenspielern, darunter auch Alexander Zverev, sollten in Serbien, Montenegro, Kroatien und Bosnien-Herzegowina stattfinden. Auf Hygieneregeln wurde weitgehend verzichtet, auch Zuschauer waren zugelassen. Nach vier positiven Corona-Tests bei Spielern, auch von Djokovic selbst, wurde das Event schon nach der zweiten Station abgebrochen.

Lange Zeit sah es danach aus, dass Novak Djokovic 2020 kaum zu schlagen wäre. Bei den US Open, die ohne die beiden Top-Spieler Roger Federer und Rafael Nadal stattfanden, wurde er im Achtelfinale gegen Pablo Carreno Busta gestoppt, weil er disqualifiziert wurde. Er hatte nach einem verlorenen Aufschlagspiel frustriert den Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin am Hals getroffen. Das Reglement ist in solchen Fällen eindeutig.
Er verlor sein gesamtes bislang erspieltes Preisgeld und die Weltranglistenpunkte.

Bei den French Open 2020, die wegen der Corona-Pandemie ausnahmsweise nach den US Open stattfanden, erreichte er zum fünften Mal das Finale. Gegen den Sandplatzkönig Rafael Nadal, der in Paris seinen 13. Titel im 13. Roland-Garros-Finale gewann, war er aber chancenlos. 0:6, 2:6, 5:7 unterlag er dem Spanier.

Sogar eine Bauchmuskelverletzung konnte ihn nicht stoppen: Bei den Australian Open schwächelte er zwischenzeitlich, gewann aber schließlich doch seinen 18. Grand-Slam-Titel. Dem Russen Daniil Medwedew, der zuvor 20 Spiele in Folge nicht verloren hatte, ließ der Melbourne-Experte (neunter Titel bei den Australian Open) keine Chance. Dem Serben fehlen nur noch zwei Titel, um mit den Rekord-Grand-Slam-Siegern Roger Federer und Rafael Nadal gleichzuziehen.
Grand-Slam-Titel Nummer 19: Am 13. Juni 2021 besiegte Djokovic den jungen Griechen Stefanos Tsitsipas in einem wahnsinnig spannenden Fünf-Satz-Krimi, in dem er lange wie der Verlierer aussah. Doch letztlich holte sich die Nummer eins der Tenniswelt das Match und den Titel

Am 11. Juli 2021 holte Novak Djokovic seinen dritten Grand-Slam-Titel in Folge: Im Finale von Wimbledon besiegte er den Italiener Matteo Berrettini und holte sich damit seinen sechsten Sieg in London. Durch den 20. großen Titel insgesamt zog er mit Roger Federer und Rafael Nadal gleich.

Ein Jahr später triumphierte Djokovic erneut in Wimbledon und verteidigte seinen Titel. Mit insgesamt sieben Titeln in Wimbledon schloss er zu seinem Jugendidol Pete Sampras auf und liegt nur noch einen Erfolg hinter Rekordchampion Roger Federer.
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An den US Open 2022 durfte er genau wie an den Australian Open nicht teilnehmen. Beide Grand-Slam-Turniere verpasste Djokovic aufgrund seines Status als Ungeimpfter, weswegen er nicht in die jeweiligen Länder einreisen durfte.

Nachdem er Anfang 2022 aufgrund seiner fehlenden Impfung aus Australien ausgewiesen war, durfte er 2023 wieder an den Australian Open teilnehmen - und diesmal verließ Djokovic das Land als Held. Er lieferte ein tadelloses Turnier ab, dominierte schließlich im Finale den Griechen Stefanos Tsitsipas und holte sich seinen 22. Grand-Slam-Titel. Damit zog er mit Rafael Nadal gleich.

Am 27. Februar 2023 stand er in der insgesamt 378. Woche an der Spitze der Weltrangliste. Damit übertraf er den zuvor gehaltenen Rekord von Steffi Graf.
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Am 11. Juni 2023 gewann er die French Open. Mit 23 Grand-Slam-Siegen ist er von nun an Rekordhalter in dieser Kategorie.

Nachdem er im Wimbledon-Finale Carlos Alcaraz unterlag, holte Djokovic im September 2023 seinen 24. Grand-Slam-Titel mit dem vierten Sieg bei den US Open.

Zum Abschluss eines mal wieder überragenden Jahres triumphierte Djokovic im November 2023 auch bei den ATP-Finals in Turin, nachdem er im Finale Jannik Sinner besiegt hatte.