Fraser-Pryce, Williams, Werth Erfolgreiche Mütter im Sport
Die Läuferin Shelly-Ann Fraser-Pryce hat bei der Leichtathletik-WM 2019 nach Baby-Pause ihr viertes WM-Gold gewonnen. Auch Sportlerinnen wie Tennis-Star Serena Williams oder Dressurreiterin Isabell Werth gewannen als Mütter Medaillen. Diese Topathletinnen waren auch nach der Geburt ihrer Kinder erfolgreich.
SERENA WILLIAMS (USA) - TENNIS
Nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia am 1. September 2017 wäre sie nach eigenen Angaben "fast gestorben". Seit dem Comeback hat sie kein Turnier gewonnen. Vier Mal stand sie im Finale eines Grand-Slam-Turnieres, verlor aber alle vier Endspiele: In Wimbledon 2018 (gegen Angelique Kerber) und 2019 (Simona Halep), bei den US Open 2018 (Naomi Osaka) und 2019 (Bianca Andreescu).
Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) - Leichtathletik
Die siebenmalige Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin gewann ihren ersten WM-Titel über die 100 Meter 2009 in Berlin. 2011 heiratete die Jamaikanerin Jason Pryce. Im Jahr 2017 kam ihr Sohn zur Welt. Bei der WM startete sie in diesem Jahr nicht. Zwei Jahre später holte sie in Doha erneut WM-Gold über die 100 Meter.
ISABELL WERTH (Rheinberg) - DRESSUR
2009 brachte die Dressur-Königin Sohnemann Frederik auf die Welt. Werths Medaillensammlung ist seither weiter gewachsen, mit Olympia-Gold 2016 mit der Mannschaft als Höhepunkt.
LAURA LUDWIG (Hamburg) - BEACHVOLLEYBALL
Die Olympiasiegerin (r.) kehrte nach der Geburt ihres Sohnes Teo Johnston im Sommer 2018 Anfang 2019 in den Sand zurück und sicherte sich mit neuer Partnerin nach anfänglichen Schwierigkeiten den Titel beim World-Tour-Finale in Rom.
ALLYSON FELIX (USA) - LEICHTATHLETIK
Die sechsfache Olympiasiegerin holte ihren ersten Titel über die 200 Meter bei der WM 2005 in Athen. Seit dem gewann sie elfmal WM-Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze bei Weltmeisterschafte. Neben ihren Olympiatiteln 2008, 2012 und 2016 holte sie bei Olympischen Spielen außerdem drei Silbermedaillen. Am 28. November 2018 wurde sie Mutter einer Tochter. Kein Jahr später gewann sie Gold bei der WM in Doha mit der Mixed-Staffel.
MARIT BJÖRGEN (Norwegen) - SKILANGLAUF
Die Rekordweltmeisterin brachte 2015 Söhnchen Marius zur Welt. Nach einem Jahr Auszeit gewann sie 2017 in Lahti vier WM-Titel, 2018 folgte in Pyeonchang zweimal Olympiagold.
KRISTIN ARMSTRONG (USA) - RADSPORT
Die Zeitfahr-Spezialistin wurde im September 2010 Mutter eines Sohnes (Lucas). 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro holte sie ihre Olympiasiege Nummer zwei und drei im Kampf gegen die Uhr.
OKSANA CHUSOVITINA (Usbekistan) - KUNSTTURNEN
Die immer noch aktive Ausnahmeathletin war bereits Team-Olympiasiegerin, Mannschafts-Weltmeisterin und hatte WM-Gold an Boden gewonnen, als sie 1999 ihren Sohn Alisher zur Welt brachte. Vier Jahre später wurde die "Turn-Oma" Weltmeisterin beim Sprung.
DARJA DOMRATSCHEWA (Weißrussland) - BIATHLON
Vier Monate nach der Geburt ihrer Tochter Xenia stürmte sie in Hochfilzen zu WM-Silber in der Verfolgung hinter Laura Dahlmeier. Danach noch einige Weltcupsiege und Olympiasilber 2018 in der Verfolgung und God mit der Staffel. Karriereende 2018.
MARIE DORIN HABERT (Frankreich) - BIATHLON
Sie ist seit 2014 die Mama von Adele und holte als Mutter: Olympia-Gold 2018 im Mixed plus Staffel-Bronze sowie fünfmal WM-Gold, fünfmal Silber, zweimal Bronze.
HEIKE DRECHSLER (Gera) - LEICHTATHLETIK
Die Weitspringerin brachte 1989 Sohn Toni auf die Welt und holte als Mama Olympia-Gold in Barcelona (1992) und Sydney (2000).
JESSICA ENNIS-HILL (Großbritannien) - LEICHTATHLETIK
Die Siebenkämpferin kehrte 2015 nach der Geburt ihres ersten Kindes aus zweijähriger Babypause zurück und wurde sogleich zum zweiten Mal Weltmeisterin. 2016 folgte Olympia-Silber in Rio.
CHRISTIE PEARCE (USA) - FUSSBALL
Im US-Fußball gibt es gleich mehrere "Soccer Moms". Bekannt ist vor allem Christie Pearce, die unter dem Namen Rampone 2015 als zweifache Mutter Weltmeisterin wurde. Aus dem aktuellen Weltmeisterteam der USA ist Jessica McDonald bereits Mutter.
MARGARET COURT (Australien) - TENNIS
Die 24-malige Grand-Slam-Siegerin holte nach der Geburt ihres ersten Kindes noch drei Major-Titel. Während ihrer Karriere bekam sie insgesamt drei Kinder - und hörte mit dem Profitennis auf, als sie zum vierten Mal schwanger war.