Spielbetrieb trotz Corona-Krise Der Amateursport wird total überfordert

Meinung | Düsseldorf · Es wird ein ungeheurer Aufwand betrieben, um den Spielbetrieb in der Bundesliga trotz Corona-Pandemie möglich zu machen. Die Profivereine haben die finanziellen Möglichkeiten dazu. Im Amateurbereich ist das so nicht möglich. Ein gefährliches Spiel.

 Trainieren unter den neuen Abstandsregeln im Jugendfußball.

Trainieren unter den neuen Abstandsregeln im Jugendfußball.

Foto: dpa/Robert Michael

Es ist zweifellos sinnvoll, das gesellschaftliche Leben wieder hochzufahren. Und der Sport spielt dabei eine zentrale Rolle. Es ist gut und vernünftig, dass nun in den kommenden Wochen der Betrieb wieder hochgefahren wird. Die Fußball-Bundesliga hat es da noch vergleichweise einfach: sie hat viel Geld dafür zur Verfügung, Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass im Kampf um die Eindämmung der Corona-Pandemie größtmögliche Sicherheit gewährleistet wird. Spieler, Betreuer, Mitarbeiter werden kontinuierlich getestet. Die Nation hat lang, breit und vor allem leidenschaftlich darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, mit Geisterpartien die Saison irgendwie zu Ende zu bringen. Die Liga hat durchgedrückt, was sie wollte: der 16. Mai ist aus sportlicher Sicht eigentlich viel zu früh, wenn man bedeckt, dass zwei Monate pausiert wurde. Es gab keine intensiven Trainingslager, keine Testspiele. Die Show geht einfach weiter.