Europa League 20/21 Die Werkself in der Einzelkritik gegen Bern
So haben wir die Leverkusener Spieler beim Rückspiel gegen Young Boys Bern benotet.
Niklas Lomb
Die erste Halbzeit verlief ereignislos für den Schlussmann, die zweite begann er mit einem Patzer. Er fing zunächst eine tückische Flanke von Meschack Elia, konnte den Ball aber nicht festhalten. Jordan Siebatcheu schaltete schnell und staubte zur Berner Führung ab. Bitter für den 27-Jährigen, der sich schon beim 1:1 in Augsburg einen Aussetzer leistete. Beim 0:2 ließ er sich klassisch überlupfen.
Note: 5
Edmond Tapsoba
Spielte souverän und entschied viele direkte Duelle für sich. Ein solider Auftritt des Verteidigers, an dem es wenig auszusetzen gibt.
Note: 3
Aleksandar Dragovic
Wirklich viel hatte der Innenverteidiger angesichts der eher zurückhaltend angreifenden Young Boys zunächst nicht zu tun. Mitte der zweiten Halbzeit wurde er für Demarai Gray ausgewechselt.
Note: 4+
Jonathan Tah
Positiv hervorzuheben sind seine Kopfballstärke und sein sichtbarer Einsatzwille, allerdings sah er auch in ein paar Laufduellen nicht gut aus.
Note: 5
Charles Aránguiz
Der Kapitän ist weiterhin auf der Suche nach seiner Form. Hin und wieder blitzte seine Übersicht bei Pässen auf, doch insgesamt ist der Chilene noch weit von dem entfernt, was er eigentlich spielen kann. Bayers Mittelfeld bleibt eine Baustelle.
Note: 5
Daley Sinkgraven
Der Niederländer hatte in den ersten 45 Minuten keine guten Lösungen parat, um das Spiel nach vorne anzukurbeln. Sein Ballverlust kurz nach dem Wiederanpfiff leitete den Rückstand ein. Kurz danach sah er nach einem Foulspiel die Gelbe Karte und zeigte wenig später eine wichtige Rettungstat gegen Jordan Siebatcheu, der auf dem Weg zum 2:0 war, und in der Schlussphase eine sehr gute Flanke auf Patrik Schick.
Note: 4
Florian Wirtz
Seine beste Szene in der ersten Halbzeit war ein Pass auf Patrik Schick, der aber nicht viel aus dem Zuspiel machen konnte. Ansonsten ist der 17-Jährige in seiner ersten echten Schaffenskrise, was angesichts seines Alters aber nachvollziehbar ist. Für Bayer ist sein Formtief ein Problem.
Note: 5
Jeremie Frimpong
Wenn etwas ging, war es über seine Seite. Schlug scharfe Flanken in den Berner Strafraum, die aber keinen Abnehmer fanden. Ging mit viel Selbstvertrauen in seine Eins-gegen-Eins-Duelle und setzte sich oft durch. Der Winterzugang war Bayers bester Feldspieler.
Note: 2-
Moussa Diaby
War sichtlich bemüht, offensive Impulse zu setzen, leistete sich dabei aber immer wieder Nachlässigkeiten, die zu Ballverlusten führten. Ein Tempodribbling ist eben nicht immer unbedingt die beste Lösung.
Note: 4
Leon Bailey
Hatte nach einer Viertelstunde die erste gute Chance für Bayer, doch sein Schuss stellte keine Herausforderung für Gästekeeper David von Ballmoos dar. Ansonsten kam nicht viel von dem Jamaikaner, der wie einige Spieler der Werkself auf der Suche nach seiner Form aus 2020 ist. Sein sehenswerter Abschluss mit der Hacke nach einer knappen Stunde hätte zweifellos ein Tor verdient gehabt.
Note: 3-
Patrik Schick
Es ist beinahe ein bisschen inflationär, die Aktionen des Stürmers als „unglücklich“ zu bezeichnen – aber es ist eben bis auf wenige Ausnahmen schlicht und ergreifend zutreffend. Oft trifft der Tscheche die falschen Entscheidungen. Zehn Minuten vor dem Ende köpfte er indes stark aufs Berner Tor, doch David von Ballmoos parierte ebenso stark.
Note: 4-
Demarai Gray (ab 63.)
Ersetzte Aleksandar Dragovic und verbuchte ein paar gute Szenen im Vorwärtsgang – unter anderem die Flanke für Lucas Alarios Großchance in der 77. Minute.
Note: 3
Lucas Alario (ab 63.)
Kam für Leon Bailey in die Partie und verpasste eine knappe Viertelstunde später eine Großchance. Der Ball von Demarai Gray war allerdings auch technisch anspruchsvoll zu verarbeiten.
Note: 3-
Nadiem Amiri (ab 78.)
Er kam für Jeremie Frimpong und mischte in der Schlussphase mit.
Ohne Note