Bundesliga 18/19 Augsburg - Borussia: Heckings Team in der Einzelkritik

Tony Jantschke erwischte beim Spiel der Borussia in Augsburg einen gebrauchten Tag. Die Gladbacher Profis in der Einzelkritik.

Yann Sommer Der Schweizer hatte mehr zu vereiteln als sein Gegenüber. Die meisten Aufgaben waren Pflicht, und einmal war Sommer eben chancenlos beim 0:1. Nach der Pause rettete er jedoch zweimal binnen Sekunden gegen Gregoritsch. Der Fußreflex in der Szene war herausragend - und akrobatisch. RP-Note 2-, User-Note 2+

Jordan Beyer „Ihn muss ich immer noch pieksen“, sagte Trainer Hecking über seinen Jüngsten. Der scheint sehr wohl realisiert zu haben, dass er schon wieder Bundesliga spielen durfte. Hinten war Beyer meist auf Sicherheit bedacht, weshalb er kaum Fehler machte. Dafür traute er sich nach vorne fast gar nichts. Nach 45 Minuten nahm ihn der Trainer raus, was vor allem der Umstellung auf eine Dreierkette geschuldet war. RP-Note 4+, User Note 3+

Matthias Ginter Alles in allem zeigte der Nationalspieler eine solide Leistung, gegen die körperlichen Augsburger behauptete er sich oftmals gut in den direkten Duellen. Allerdings konnte sich Ginter im Aufbau, auch wegen der Mannorientierungen des Gegners, nicht so einbringen wie gegen Leverkusen. RP-Note 3-, User-Note 3+

Tony Jantschke Dass ihm gegen Gregoritsch der Größenunterschied von 16 Zentimetern zum Verhängnis werden könnte, deutete sich früh an. Bei der Halbfeldflanke von Max, die lange unterwegs war, verschätzte sich Jantschke jedoch so sehr, dass er auch als Zwei-Meter-Mann unter dem Ball durchgeflogen wäre. Zudem unterlief ihm der Fehlpass vor dem Gegentor. Später verlor ein Laufduell gegen Hahn deutlich und die Abstimmung mit Sommer einmal stimmte nicht. Nach der Pause behauptete er sich etwas besser. RP-Note 4-, User-Note 4

Oscar Wendt Gegen Leverkusen ließen sich seine defensiven Defizite auch damit begründen, dass er sich offensiv so viel einbrachte. Vorne war diesmal jedoch so gut wie gar nichts von Wendt zu sehen, selbst nach der Umstellung auf ein 3-5-2 nicht. RP-Note 4, User-Note 4+

Tobias Strobl Die beiden Großchancen in der Anfangsphase leitete er ein, weil er schnell schaltete und gute Bälle spielte. Nach der Pause ließen ihn die Nebenleute in der Dreierkette ungewollt alleine, weil Augsburg die Abwehr auseinanderzog. Stark war Strobls Rettungstat gegen Hahn, beim 1:1 sicherte er sich den Assist. RP-Note 3, User-Note 3-

Jonas Hofmann Bei einer Eckballvariante kam er früh zum Abschluss, offensiv ging ansonsten nicht so viel. Hofmann spulte wieder sein Pensum ab, lief am meisten von allen Spielern auf dem Platz. Die physische Art der Augsburger schien aber nicht sein Ding zu sein. Bei einem aussichtsreichen Konter in der Schlussphase blieb er hängen. RP-Note 4+, User-Note 4

Florian Neuhaus In der Schlussphase hatte er die größte Chance zum Siegtreffer, traf aber den Ball nicht. Insgesamt gelang es Neuhaus seltener, in den Strafraum einzudringen. Ein paar Spieleröffnungen konnten sich sehen lassen, doch in Augsburg erreichte er nicht die Präsenz der Vorwoche. RP-Note 4, User-Note 3-
Thorgan Hazard Die erste Großchance nach einer Minute verplemperte er noch ein wenig. Beim zweiten Lauf aufs Tor umkurvte er Giefer gut, Johnson hatte in der Mitte das schnelle 1:1 auf dem Fuß. Bei Hazard waren Licht und Schatten dabei. Sich auszeichnen konnte er meist, wenn Tempo ins Spiel kam. Die Ecke zum 1:1, die er hereinbrachte, holte er mit seinem abgefälschten Schuss selbst heraus. RP-Note 3-, User-Note 4+

Fabian Johnson Seine größte Szene hatte er in der 17. Minute, als Gouweleeuw seinen Schuss von der Linie kratzte. Johnson hatte den Ball etwas zu sehr in den Rücken bekommen. Danach war von ihm wie von so vielen Kollegen lange nichts zu sehen, bis er Hazards Chance vorbereitete, die zumindest eine kleine Initialzündung war. RP-Note 4+, User-Note 4+

Raffael Vor dem 0:1 bot er Jantschke den Pass an, allerdings nicht konsequent genug. Letztlich blieb wenig in Erinnerung von Raffaels 45 Einsatzminuten. Die schnelle Weiterleitung auf Hazard vor der Johnsons Großchance war gut, davon abgesehen ergab die Auswechslung zur Pause Sinn. RP-Note 4-, User-Note 4-

Alassane Plea Erst war nichts von ihm zu sehen, dann ließ er sich von Koo im Duell abkochen, aber irgendwann hatte sich der Rekordeinkauf eingestellt auf Augsburg. Für seine Mitspieler war Plea beileibe nicht nur als Anspielstation im Strafraum zu gebrauchen, wenngleich ihm dort per Kopf in typischer Mittelstürmer-Manier der Ausgleich gelang. RP-Note 3, User-Note 3+

Denis Zakaria Er benötigte ein paar Minuten, um reinzukommen. Danach interpretierte der Schweizer seine Rolle im Mittelfeld sehr frei, was Augsburg durchaus vor Probleme stellte. Mal tauchte er links auf, mal rechts, mal im Zentrum. Zakaria setzte dem Gegner die nötige Physis entgegen und deutete damit an, dass er gegen Teams wie Augsburg die bessere Alternative sein kann. In der Nachspielzeit gelang ihm eine wichtige Rettungstat. RP-Note 3, User-Note 3-

Michael Cuisance Kam erst kurz vor Schluss für Neuhaus. Ohne Note

Noten zum Spiel Borussia - RB Leipzig: die Fohlen in der Einzelkritik

Noten zum Spiel Freiburg - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

Alle mit mehr als 200 Einsätzen Borussias Bundesliga-Rekordspieler
