Noten zum Spiel Borussia - Hoffenheim: die Fohlen in der Einzelkritik

So haben wir die Profis von Borussia Mönchengladbach am 34. Spieltag der Saison 2021/22 gegen die TSG 1899 Hoffenheim bewertet.

Yann Sommer war machtlos beim frühen 0:1, seinem persönlich 60. Gegentor der Saison. Der Schweizer war anschließend beschäftigungslos bis zur 90. Minute. Note 3

Stefan Lainer kehrte zurück auf die klassische Rechtsverteidiger-Position und zählte dort zu den unauffälligsten Borussen. Keine Torschussbeteiligung, kein gewonnener Zweikampf, aber auch kein Bock – das war Lainers Bilanz zum Abschluss. Note 4+
Marvin Friedrich wirkte beim Gegentor orientierungslos, auch die Abstimmung mit Bensebaini schien nicht zu stimmen. Fing sich nach der schwierigen Anfangsphase und blieb bis zum Ende souverän. Vorne verpasste er seinen ersten Treffer für Gladbach. Note 3

Ramy Bensebaini sah wie sein Nebenmann in der Innenverteidigung nicht gut aus zu Beginn. Holte mit einem starken Solo eine Gelbe Karte raus, köpfte eine Flanke dann aber wieder vor die Füße eines Gegners. Letztlich blieb es ohne Folgen und Bensebaini war in der zweiten Hälfte kaum beschäftigt. Note 4+
Luca Netz übte beim 0:1 keinen Druck auf Flankengeber Skov aus. Sein Vorwärtsdrang war wiederum überschaubar, aber im 4-2-3-1 auch weniger gefragt als im 3-4-2-1. Note 3-

Manu Koné gelang die wichtige Balleroberung vor dem Ausgleich. Immer wieder streute er ein paar Koné-Momente ein, die die Fans liebgewonnen haben in seiner Debütsaison – zum Beispiel das Dribbling in der 67. Minute, das erst im Strafraum und schmerzhaft endete. Note 3+

Florian Neuhaus begann hinten passiv und vorne unauffällig. In der besten Phase, als Borussia viermal in 25 Minuten traf, streute der Mittelfeldmann einige feine Zuspiele ein. Das beste war der Chip auf Hofmann, der die Vorlage zum 3:1 nutzte. Note 3+

Jonas Hofmann war bis zu seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nicht so präsent, verwandelte dann aber eiskalt, indem er gut verzögerte frei vor Baumann. Der Steilpass auf Embolo war perfekt, das 5:1 sehr sehenswert, weil technisch hochwertig. Mit zwölf Toren beendet der Nationalspieler seine bislang beste Saison. Note 1-

Lars Stindl sah früh die zehnte Gelbe Karte (gesperrt sein wird er zu Saisonbeginn aber nicht). Dann staubte er in Mittelstürmer-Manier zum 1:1 ab. Der Kapitän wirkte motiviert, noch mal etwas zu zeigen, und verpasste später knapp den Doppelpack. Note 2-

Alassane Plea war die Spielfreude in Person und gefühlt an jedem gefährlichen Angriff beteiligt. Beförderte sich in die Zweistelligkeit, ein Elfmetertor und ein Assist gingen auf sein Tor, dazu der Geistesblitz-Freistoß, den Hofmann zum 5:1 verwertete. Legte auch fein für Herrmann auf, der knapp scheiterte. Note 1-

Breel Embolo agierte zu Beginn noch unpräzise, drehte dann aber auf: Den Strafstoß holte er clever raus und düpierte Hoffenheims Vogt. Auch am dritten Tor war Embolo beteiligt, das vierte schoss er selbst und stellte mit seinem neunten Bundesligatreffer einen persönlichen Rekord auf. Bekam einen üblen, aber unglücklichen Tritt von Vogt ab und musste runter. Note 2+

Marcus Thuram (63. für Embolo) steuerte in einer knappen halben Stunde keine nennenswerten Aktionen mehr bei. War es sein letzter Auftritt für Borussia? Ohne Note

Joe Scally (74. für Lainer) bekam in seiner Debütsaison noch einen Jokereinsatz. Ohne Note

Patrick Herrmann (74. für Stindl) wurde lauthals gefordert von den Fans und durfte die Schlussphase mit der Kapitänsbinde am Arm bestreiten. Sein Seitfallzieher hätte beinahe für das Highlight des Tages und das 6:1 gesorgt. Ohne Note

Christoph Kramer (80. für Hofmann) durfte spät noch ran, als alles gelaufen war. Ohne Note

Matthias Ginter (80. Für Friedrich) wurde bei seiner Einwechslung sowohl mit Applaus als auch mit Pfiffen bedacht. Ohne Note

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