DFB-Pokal 14/15 Homburg - Gladbach: Einzelkritik
Wir haben die Spieler nach der Partie benotet.
Yann Sommer: Beim Gegentor machtlos. Ansonsten bis in die Schlussphase hinein weitgehend beschäftigungslos. Note: 3
Oscar Wendt: Als letzter Borussia-Verteidiger sah er im Zweikampf vor dem 1:1 sehr schlecht aus, weil er dem Torschützen gar nicht erst nahe kam. Er war lange Zeit nicht richtig im Spiel, mit einigen Unkonzentriertheiten und zu wenig Tempo in den eigenen Aktionen. Note: 4-
Martin Stranzl: Er war oft ins Aufbauspiel eingebunden, weil es nach vorne hin eben oft an Anspielstationen mangelte. Dabei mit einigen langen Bällen ins Leere. In den Defensivzweikämpfen solide und unaufgeregt, wobei er auf unnötige Kopfballduelle verzichtete, wenn der Stürmer allein auf weiter Flur war. Musste einmal auf der Linie klären. Note: 4+
Tony Jantschke: Er bot eine sehr solide und konzentrierte Partie als Innenverteidiger. Er machte keine Überdinger, sondern beließ es bei klaren Pässen und Zweikämpfen. Note: 2-
Julian Korb: Als Rechtsverteidiger in der Offensive kein Faktor, weil er einfach eine zu große Streuung in seinem Passspiel aufwies. Zudem fiel das 1:1 über seine Abwehrseite. Note: 4-
Havard Nordtveit: Der Norweger produzierte zu Beginn einige haarsträubende Abspielfehler im Aufbauspiel und schaffte es in der ersten Hälfte nicht, das Tempo in Borussias Aufbauspiel hochzuhalten. Hälfte zwei war besser. Note: 4
Granit Xhaka: Er brachte einen Kopfball nach Flanke von Traoré aufs Tor und hatte noch einen Weitschuss-Flatterball, ansonsten fand er als Taktgeber zu selten statt, allerdings auch deshalb, weil der Ballführende bei Borussia in Ermangelung von vertikalen Anspielstationen zu oft der Dumme war. Er leitete jedoch das 3:1 mit einem Doppelpass mit Raffael ein. Note: 3-
Ibrahima Traoré: Der Ex-Stuttgarter probierte viel über die Flügel und sorgte mit André Hahn noch für die meisten gefährlichen Momente in Borussias Offensive. Note: 3
André Hahn: Der Neuzugang brachte Borussia die erhoffte frühe Führung, die den Fohlen jedoch keine Sicherheit verschaffte. Später scheiterte er mit einer Volleyabnahme nach Traoré-Vorbereitung. Hahn war viel unterwegs und sehr bemüht. Note: 3+
Raffael: Gegen die beiden Ketten vor der Homburger Abwehr tat sich auch Raffael schwer, Konstruktives zu bewerkstelligen. Sein Sturmpartner Max Kruse schien ihm merklich zu fehlen. Als Folge ließ sich der Brasilianer auch oft tief fallen und überließ Homburg die eigene Defensive. Aber er war dann letztlich doch da, wenn es aus Borussias Sicht konstruktiv wurde – so mit Pässen vor dem 2:1 und 3:1. Note: 3-
Branimir Hrgota: Eine Halbzeit lang war der Schwede nicht wirklich präsent und holte sich manchen Ball am Mittelkreis ab, weil es vorne für ihn im dichten Homburger Abwehrverbund nichts zu gewinnen gab. Doch dann kam er eben in der Nachspielzeit von Hälfte eins per Zufall an den Ball und bewies seine Kaltschnäuzigkeit, indem er per Picke zum 2:1 einschoss. Nach dem Wechsel stand er bei Xhakas Chance goldrichtig und wuselte den Ball zum 3:1 ins Tor. Note: 2
Patrick Herrmann: Kam in der Heimat nach 71 Minuten für Traoré, konnte aber nicht mehr wirklich auf sich aufmerksam machen. Ohne Note
Thorgan Hazard: Kam nach 77 Minuten für Hrgota und hatte einen guten Lauf über links. Ohne Note