Porträt Das ist Jordan Beyer
Wir stellen ihnen den deutschen Fußballprofi Jordan Beyer vor.
Beyer wurde am 19. Mai 2000 in Kempen geboren. In seiner Kindheit hat Beyer mit seinen Eltern unter anderem zwei Jahre in Dubai gelebt.
Der Verteidiger spielte zuerst in der Jugend vom SV Thomasstadt Kempen und wechselte 2012 zu Fortuna Düsseldorf.
2015 ging der Verteidiger zu Borussia Mönchengladbach in die U16. Dieser Schritt sollte sich auszahlen.
Beyer feierte am 19. August 2018 beim 11:1-Sieg gegen Hastedt sein Pflichtspieldebüt im DFB-Pokal für die Borussia.
Eine Woche später stand er auch am ersten Bundesliga-Spieltag der Saison 2018/19 in der Startelf. Beyer spielte 90 Minuten durch, die Partie wurde mit 2:0 gewonnen. Hinterher gab er zu, dass er vor dem Spiel im Spielertunnel vor Aufregung „gefühlt fast zusammengebrochen“ wäre.
In seiner ersten Saison machte Beyer unter Dieter Hecking zehn Pflichtspiele.
In der darauffolgenden Saison kam er bei Borussia unter Trainer Marco Rose auch aufgrund der Konkurrenzsituation mit Stefan Lainer nicht wirklich zum Zug. In der Hinrunde sammelte er drei Bundesliga-Einsätze.
Zur Rückrunde der Saison 2019/20 wurde er dann an den Hamburger SV verliehen. Unter dem ehemaligen Gladbach-Trainer Dieter Hecking machte er im Aufstiegsrennen elf Zweitliga-Spiele. Am Ende wurde der HSV aber nur Vierter, Beyer kehrte zurück zur Borussia.
Im letzten Testspiel der Vorbereitung zog sich Beyer eine Knieverletzung zu. Kurz nach Saisonstart erkrankte er dann an Covid-19. Die Infektion setzte ihn mehrere Wochen außer Gefecht. Im November gab er in der U23 sein Comeback.
Immerhin schaffte es Beyer nach seiner Genesung regelmäßig in den Bundesliga-Kader der Gladbacher. Trotz der fehlenden Spielpraxis entschied er sich nach Absprache mit dem Klub dazu, den Verein im Winter nicht für eine erneute Leihe zu verlassen.
Am 28. Februar 2021 stand er, mehr als 14 Monate nach seinem letzten Pflichtspiel, erstmals wieder für Borussias Profis auf dem Platz. Beim 2:3 gegen RB Leipzig spielte Beyer sogar durch.
Insgesamt verlief die zweite Saison unter Marco Rose mit lediglich vier Pflichtspieleinsätzen für Beyer enttäuschend. Er war einem erneuten Wechsel nicht abgeneigt und im August 2021 fast schon bei Werder Bremen.
Doch dann verletzte sich am zweiten Spieltag Stefan Lainer, Beyer blieb und erhielt im nächsten Spiel bei Union Berlin vom neuen Trainer Adi Hütter prompt eine Bewährungschance.
Beyer machte seine Sache trotz eines Fehlpasses, der zum Gegentor führte ordentlich und stand in der Folge in sechs von sieben Pflichtspielen in der Gladbacher Startformation.
Eine bei der 5:0-Pokalgala gegen die Bayern erlittene Muskelverletzung im Oberschenkel stoppte den Innenverteidiger Ende Oktober.
Beyer fiel für den Rest der Hinrunde aus, verlängerte Ende Dezember seinen auslaufenden Vertrag dann jedoch bis in den Sommer 2026.
Nach der Winterpause fiel er zunächst aufgrund von Knieproblemen weiterhin aus, jedoch konnte Beyer sich zum Saisonende aufgrund starker Leistungen in der Startelf etablieren.
In der Vorbereitung verpasste er unter dem neuen Trainer Daniel Farke verletzungsbedingt sieben Testspiele. Da Ko Itakura sich in der Innenverteidigung etablieren konnte und Marvin Friedrich fit war, blieb Beyer zum Saisonstart nur die Bank.
Am 1. September wechselte Beyer auf den letzten Drücker der Transferperiode auf Leihbasis zum FC Burnley.
In Burnley wurde Beyer unter Trainer Vincent Kompany auf Anhieb Stammspieler und zu einer festen Größe im Team. Am 14. Januar 2022 erzielte Beyer beim 1:0-Sieg gegen Coventry City sein erstes Profitor überhaupt.
Dass Burnley im Falle eines Aufstiegs in die Premier League eine Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro für Beyer besitzt, wurde im Laufe der Rückrunde bekannt. „Natürlich wäre die Premier League reizvoll“, sagte Beyer im März im Interview mit unserer Redaktion.
Am 8. Mai 2023 feierte Burnley nach dem letzten Spieltag offiziell die Meisterschaft in der Championship und den Aufstieg in die Premier League. Beyer absolvierte in der Saison insgesamt 35 Pflichtspiele für die Engländer.
Schließlich wurde der Transfer Beyers zum FC Burnley am 10. Mai 2023 offiziell. Borussia kassierte eine Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro – damit ging Beyer als teuerstes Eigengewächs in die Vereinsgeschichte ein. „Ich könnte im Moment nicht glücklicher sein. Erst den Meisterpokal in die Höhe zu halten und jetzt zu wissen, dass ich hier bleibe, ist super. Ich habe mich vom ersten Moment an zu Hause gefühlt“, sagte Beyer.