Borussia Dortmund Pressestimmen zum Anschlag auf BVB-Bus
Wir haben die Pressestimmen zum Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund zusammengestellt.
Spiegel Online: "Im Stadion, das viele Inhaber von Eintrittskarten noch gar nicht betreten hatten, weil sie die Absage ahnten, habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, teilte der Verein mit. Die Zuschauer wurden um einen ruhigen Abgang gebeten. Die gut 3000 Anhänger des AS Monaco zeigten sich ebenso besonnen. Sie skandierten "Dortmund, Dortmund", als sie von der Absage erfuhren und zeigten sich so solidarisch mit den Anhängern des Gegners."
Die Welt: "Der Schock in Dortmund sitzt nach den drei Explosionen nahe des BVB-Mannschaftsbusses tief. Die Solidarität unter den Fans ist riesig. Doch über dem heutigen Spiel wird ein Schatten liegen."
Ruhr Nachrichten: "Ruhig, besonnen, überwiegend verständnisvoll und frei von jeder Panik reagierten die Anhänger im Stadion - und zwar von den ersten diffusen Meldungen über einen möglichen Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus bis zur traurigen Gewissheit und der anschließenden Spielabsage."
Goal.com: "Es ist die Hoffnung auf Normalität beim BVB und im Weltfußball. Ähnlich wie man nach den Terroranschlägen von Paris eine Trotzreaktion zeigen wollte, soll dies nun am Mittwoch auch gelingen. Schließlich sind die Menschen im Ruhrgebiet Kämpfertypen. In solchen schweren Situationen rücken Fans, Spieler und Verantwortliche eng zusammen. Die Hoffnung, dass im Stadion eine positive Dynamik entsteht, ist groß."
Zeit Online: "Nun könnte erstmals eine deutsche Fußballmannschaft als politisches Ziel attackiert worden sein. Nicht irgendeine, sondern Borussia Dortmund. Gemessen daran erträgt Dortmund den Angriff auf sein Heiligtum beeindruckend, fast schon besorgniserregend stoisch."
Rheinische Post: "Auf dem Heimweg diskutieren die Menschen über die Anfälligkeit von Großveranstaltungen. Viele finden es bemerkenswert, dass selbst die gewöhnlich sehr gut geschützten Hauptdarsteller in diesem Geschäft verletzbar sind. Es ist eine neue Dimension, auch wenn zunächst niemand über die Kraft der Sprengsätze informiert."
Französische Pressestimmen
L'Equipe: "Alle zusammen! Zwischen den Fans beider Mannschaften hat sich spontane Solidarität entwickelt.Dortmund im Schockzustand. Der Albtraum der Borussia."
Ouest France: "Dortmund: Angriff auf den Mannschaftsbus. Eigentlich war von schönem Fußball die Rede. Die Gewalt, die heute in der Luft liegt, hat den Fußball voll getroffen. Am Dienstag, dem 11. September 2001, konnten die Champions-League-Spiele noch stattfinden."
Aujourd'hui: "Explosionen, Verlegung und Verwirrung. André Schürrle (nicht im Mannschaftsbus) und Matthias Ginter waren auch schon am 13. November 2015 im Stade de France. Ein monegassischer Fan im Stadion: 'Wir haben nie um unsere Sicherheit gefürchtet"."
Le Figaro: "Die Verlegung um einen Tag bereitet Monacos Trainer Leonardo Jardim Kopfschmerzen. Mit bereits 52 Pflichtspielen die belasteste europäische Mannschaft muss schon am Samstag, 17.00 Uhr, gegen Dijon wieder ran. Und will Tabellenführer bleiben."
Italienische Pressestimmen
Corriere dello Sport: "Terror in Dortmund. Der Vorhang ist in Deutschland wieder einmal unerwartet kurz vor Beginn eines wichtigen internationalen Matchs aus Gründen der öffentlichen Sicherheit gefallen."
Corriere della Sera: "Bomben in Dortmund, das Champions-League-Spiel fällt aus. Die Angst vor Terroranschlägen ergreift jetzt auch die Champions League. Die Spieler wissen jetzt, dass sie potenzielle Ziele von Terroristen sind, die das normale Leben in den westlichen Städten zerstören wollen."
Spanische Pressestimmen
Marca: "Angriff auf die Champions League. Drei Explosionen gegen den Dortmunder Mannschaftsbus. Marca Bartra wurde verletzt und in der Nacht noch operiert. Wer steckt hinter dieser feigen Tat? Auch das ist Fußball: BVB-Fans bieten den Anhängern Monacos Übernachtungsmöglichkeiten, nachdem das Spiel verschoben wurde. Höchste Alarmstufe in Dortmund und Umgebung."
AS: "Angriff auf Borussia Dortmund. Der einzige Verletzte Spieler ist Marc Bartra, der in der gleichen Nacht im Krankenhaus an den Hand operiert wurde. Leider hat es sich wieder bestätigt: 100-prozentige Sicherheit gibt es leider nicht. Rational kann man nicht verstehen was in solchen Köpfen vor sich geht."
Aktuelle News zu den Ereignissen nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB