DFB-Pokal 17/18 Karlsruhe - Leverkusen: Einzelkritik
Wir haben die Werkself in der ersten Pokalrunde bewertet.
Bernd Leno: Der Nationaltorhüter bewahrte sein Team mit einer Glanztat gegen Karlsruhes Oskar Zawada vor dem frühen Rückstand (13.). Ansonsten war er kaum gefordert. Zeigte eine leichte Unsicherheit bei einem KSC-Freistoß (60.). Note: 2-
Wendell: Sollte Leverkusen keinen Verteidiger mehr verpflichten, ist der Brasilianer auf der linken Abwehrseite beinahe konkurrenzlos. Beim KSC schaltete er sich nach der Pause öfter ins Offensivspiel ein. Seine Flanken bleiben verbesserungswürdig. Note: 3
Sven Bender: Der Zugang aus Dortmund war von seinem Trainer als "Häuptling" auserkoren worden und erfüllte diese Rolle bei seinem Pflichtspieldebüt für die Werkself solide. Note: 3+
Jonathan Tah: Der Innenverteidiger hielt gemeinsam mit Nebenmann Sven Bender die Bayer-Defensive zusammen. Sein Schuss aus der Drehung (19.) flog jedoch in Richtung Karlsruher Abendhimmel. Note: 2-
Benjamin Henrichs: Hatte auf der rechten Abwehrseite seine Schwierigkeiten mit KSC-Mann Marc Lorenz. Insgesamt aber ein solider Auftritt des Confed-Cup-Siegers. Note: 3
Admir Mehmedi: Ein Startelfeinsatz des Schweizer Nationalspielers hatte sich nach den letzten Testspielen angedeutet. Der 26-Jährige zeigte sich engagiert und erarbeitete sich mehrere gute Torgelegenheiten, die er jedoch allesamt ungenutzt ließ. Musste in der 71. Minute für Julian Brandt weichen. Note: 3-
Kevin Kampl: Vor wenigen Wochen war der gebürtige Solinger schon mit einem Bein in China, jetzt startete er für die Werkself. Hatte Glück, dass sein Fehlpass in der Zentrale vor Zawadas Großchance (13.) nicht zu einem Gegentreffer führte. Note: 4+
Dominik Kohr: In seinem ersten Pflichtspiel für Bayer 04 seit Dezember 2013 überzeugte der Sommerzugang aus Augsburg als Vertretung des am Sprunggelenk verletzten Kapitäns Lars Bender. Steigerte sich nach leicht nervösem Beginn und erzielte den erlösenden Führungstreffer (93.). Note: 2
Karim Bellarabi: Zu Beginn auffälligster Leverkusener und mit vielen guten Aktionen. Nach der Pause wirkte er jedoch müde. Leon Bailey ersetzte ihn (71.). Note: 3
Kai Havertz: Ein glückloser Auftritt des Bayer-Juwels. Sein Schlenzer in der 17. Minute verfehlte das Ziel knapp. Musste in der 67. Platz für Joel Pohjanpalo machen. Note: 4
Kevin Volland: Ackerte als zunächst einzige echte Sturmspitze viel, ohne dabei jedoch effektiv zu sein. Hatte in der 78. Minute die bis dato beste Chance der zweiten Hälfte auf dem Fuß. Durfte eine Viertelstunde eher als der Großteil seiner Mitspieler unter die Dusche und wurde für Charles Aránguiz ausgewechselt (105.). Note: 4
Julian Brandt: Der Nationalspieler sorgte nach seiner Einwechslung in der 71. Minute für frischen Wind in der Bayer-Offensive. Bereitete den Führungstreffer durch Kohr vor. Note: 2
Leon Bailey: Kam zeitgleich mit Brandt in die Partie und fügte sich prima ein. Spielte seine Schnelligkeit fantastisch aus und offenbarte ein ums andere Mal seine Fähigkeiten als Vorbereiter. Traf zudem zum 3:0 in der Verlängerung (105.). Note: 1-
Joel Pohjanpalo: Der Edel-Joker wurde für Havertz eingewechselt (67.) und hätte sein Team kurz vor dem Schlusspfiff die Verlängerung ersparen können. Tat es nicht, traf dafür aber zum 2:0 (99.). Note: 2-
Charles Aránguiz: Der Chilene durfte als vierter Einwechselspieler (Pokal-Regelung) noch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung ran. Note: -