Bundesliga 18/19 Bayer - Hoffenheim: die Werkself in der Einzelkritik
Lukas Hradecky Das war keine gute Partie, um sich als Torwart auszuzeichnen. Bei allen Gegentoren war Bayers Nummer eins machtlos. Ansonsten hielt er das Wenige, das zu halten war. Note: 3
Jonathan Tah War beim zweiten Gegentor zu weit von Joelinton weg und konnte daher nicht mehr entscheidend eingreifen. Zudem verursachte er den Elfmeter zum 1:3. Abgesehen davon brachte sich der Nationalspieler gewinnbringend in den Spielaufbau ein. Note: 4-
Sven Bender Wenn gegnerische Angreifer zwei Mal im eigenen Strafraum relativ unbedrängt erfolgreich zum Abschluss kommen, läuft etwas in der Abwehr schief, dessen Chef der Ex-Dortmunder bekanntlich ist. Insofern war es keine gute Partie von ihm. Zur Halbzeit wurde er mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt. Note: 4-
Tin Jedvaj Rettete nach einer knappen halben Stunde in höchster Not. Allerdings muss auch er sich fragen lassen, wo er eigentlich beim 1:2 war. Beim vierten Gegentor ließ er sich von Joelinton klassisch abkochen. Note: 5
Mitchell Weiser Begann fahrig und war auch im weiteren Spielverlauf nur in wenigen Szenen auf der Höhe des Geschehens. Das 1:1 leitete er aber mit einem schönen Steilpass ein. Danach pendelte sich der Ex-Berliner auf bescheidenem Niveau ein. Note: 4
Lars Bender Zweikampstark und robust agierte der Kapitän im zentralen Mittelfeld, wo er immer wieder Bälle gewann und verteilte. Genau das ist eine der Kernkompetenzen des gebürtigen Rosenheimers, der nach dem Schlusspfiff etwas verblüffend vom bisher „besten Heimspiel der Saison“ sprach. Note: 3-
Kai Havertz Den Youngster vom Ball zu trennen, ist stets eine schwierige Angelegenheit. Das wissen nun auch die Hoffenheimer. Er spielte mit Elan und traf fast immer gute Entscheidungen auf dem Rasen. Allerdings hätte es in der Offensive ruhig noch etwas mehr sein dürfen. Note: 4+
Karim Bellarabi War bis zu seiner Auswechslung kurz vor der Halbzeit erneut der beste Mann auf dem Platz – nicht nur wegen seines frechen Treffers zum 1:1. Heiko Herrlich wird hoffen, dass sich die Oberschenkelprobleme als vergleichsweise harmlose Blessur entpuppen. Note: 2+
Julian Brandt Nach knapp 40 Minuten bot sich dem bis dahin bestenfalls durchschnittlich spielenden Nationalspieler die Chance auf den neuerlichen Ausgleich, doch sein Schuss ging eher Richtung Stadiondach. Es war beileibe nicht das einzige Mal, dass er eine gute Gelegenheit liegen ließ. Seine Ballverluste bargen zudem stets ein großes Gefahrenpotenzial durch schnell umschaltende Hoffenheimer. Nach knapp 70 Minuten ging er vom Feld. Note: 5
Kevin Volland Hatte einige gute Szenen in der Offensive und war sich in gewohnter Manier auch nicht für defensive Aufgaben zu schade. Hatte vor dem Tor allerdings nicht das Glück gepachtet und blieb daher ineffektiv. Note: 4
Leon Bailey (ab der 38.) Ersetzte den derzeit im Grunde nicht ersetzbaren Bellarabi auf der rechten Seite. Der Jamaikaner hatte einige gute Szenen, blieb aber insgesamt erneut unter einen zweifellos enormen Möglichkeiten. Note: 4+
Julian Baumgartlinger (ab der 46.) Am 18. August riss in der ersten Runde des Pokals in Pforzheim das Innenband des Österreichers. Nun erlebte er nach langer Pause sein Comeback. Man hätte ihm ein besseres Ergebnis zu seiner Rückkehr gewünscht, denn an ihm lag es nicht. Note: 3
Paulinho (ab der 68. Minute) Sollte in der Schlussphase neue Impulse in die Partie bringen, doch auch der Brasilianer konnte trotz guter Ansätze an der Niederlage nichts mehr ändern. Ohne Note.