Helmut Schmidt Stationen eines Lebens
Am 5. Februar 1982 mußte sich Helmut Schmidt im Bundestag einem Mißtrauensvotum stellen. In Laufe des Jahres folgte der Sturz als Bundeskanzler nach dem Wechsel der FDP zur CDU als Koalitionspartner im Oktober.
Helmut Schmidt: Ein ungewöhnlicher Bundeskanzler, der viele Deutsche fasziniert. Ein Lebenslauf:
23. Dezember 1918 geboren in Hamburg als Sohn eines Lehrers.
1937 Abitur in Hamburg.
1939 bis 1945 Soldat, zuletzt Oberleutnant.
1942 Hochzeit mit Hannelore "Loki" Glaser
1946 Nach Entlassung aus Kriegsgefangenschaft Rückkehr nach Hamburg, Eintritt in die SPD.
1946 bis 1949 Studium der Volkswirtschaftslehre.
1949 bis 1953 Referent, später Abteilungsleiter in der Hamburger Wirtschaftsbehörde.
1953 Wahl zum SPD-Bundestagsabgeordneten.
1961 Hamburger Innensenator
1962 Krisenmanager bei der Flutkatastrophe im Februar
Am 4. Februar 1974 sprechen Helmut Schmidt und Valery Giscard d'Estaing im Pariser Elysee Palast miteinander. Eine langjährige Freundschaft sollte die beiden Politiker miteinander verbinden. Zu dieser Zeit war Schmidt Finanz- und Wirtschaftsminister seit 1972.
Die politischen Stationen bis dahin: 1962 Krisenmanager bei der Flutkatastrophe im Februar
1965 Rückkehr in den Bundestag
1967 bis 1969 SPD-Fraktionsvorsitzender
1969 bis 1972 Verteidigungminister 1972 bis 1974 Finanzminister, kurzf. auch Wirtschaftminister
Am 16. November 1974 treffen der CDU-Vorsitzende Helmut Kohl und der amtierende Bundeskanzler Helmut Schmidt auf dem Bundespresseball aufeinander. Im Mai war Schmidt zum Bundeskanzler gewählt worden.
In der Frankfurter Paulskirche fand am 5. August 1977 die Trauerfeier für den fünf Tage zuvor in seinem Haus in Oberursel erschossenen Bankier Jürgen Ponto statt. Das Photo zeigt während der Trauerfeier (von links) Bundeskanzler Helmut Schmidt; Ponto-Witwe Ignes Ponto; Bundespräsident Walter Scheel.
Im Jahr 1977 war der Höhepunkt des RAF-Terrors zu verzeichnen, die "Landshut-Entführung" steht kurz bevor.
20. Oktober 1977: Nach der geglückten Geiselbefreiung der Lufthansa-Maschine "Landshut" durch die GSG9 in Mogadischu, empfängt Bundeskanzler Helmut Schmidt die Überlebenden des Dramas.
Der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew (zweiter von links) traf am 4. Mai 1978 zu einem Staatsbesuch in Bonn ein. Auf dem Bonner Flughafen wurde er von Bundespräsident Walter Scheel (rechts) und Bundeskanzler Helmut Schmidt (links) empfangen.
Am 12. Dezember 1981 gab es ein Gipfeltreffen ziwschen dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und Bundeskanzler Helmut Schmidt im Jagdhaus Hubertusstock im Norden Berlins.
Helmut Schmidt verabschiedete sich am 13. Dezember 1981 vom DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker in Güstrow.
Am 5. Februar 1982 mußte sich Helmut Schmidt im Bundestag einem Mißtrauensvotum stellen. In Laufe des Jahres folgte der Sturz als Bundeskanzler nach dem Wechsel der FDP zur CDU als Koalitionspartner im Oktober.
11. Juni 1982: Während des Besuches des amerikanischen Präsidenten Ronald Reagan in Berlin am Checkpoint Charlie mit dem damaligen Bürgermeister der Stadt Richard von Weizsäcker.
Loki Schmidt und ihr Ehemann, Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, auf einem kurzen Spaziergang am 1. Aug. 2003 in Samnaun, Graubünden in der Schweiz. Seit 1983 bis heute ist Helmut Schmidt Herausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit".
Altkanzler Helmut Schmidt und seine Ehefrau Loki lauschen in Hamburg im April 2005 bei der Eröffnung der Ausstellung "Helmut Schmidt - Ein Leben in Bildern" einer Rede.
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