Fotos Das ist Frank-Walter Steinmeier

2010 hatte SPD-Frantionschef Frank Walter Steinmeier sich eine Ausszeit von der Politik genommen, um seiner erkrankten Ehefrau Elke Büdenbender eine Niere zu spenden. Seit Ende letzten Jahres ist er wieder zurück auf der politischen Bühne.

Steinmeier wurde am 5. Jan. 1956 als Sohn eines Tischlers und einer Fabrikarbeiterin in Detmold-Brakelsiek/Kreis Lippe geboren. Er hat einen Bruder.

Der Außenminister ist seit 1995 mit der Verwaltungsrichterin Elke Büdenbender verheiratet. Das Paar hat eine Tochter, die 1996 geboren wurde, und wohnt in Berlin-Zehlendorf. Angeblich wandert Steinmeier gerne in den Dolomiten.

Nach seinem Abitur am Neusprachlichen Gymnasium in Bloomberg 1974 absolvierte er bis 1976 seinen Wehrdienst. Den Jungsozialen war er schon in seiner Schulzeit beigetreten, der SPD dann nach der Bundeswehr.

Von 1976 bis 1982 studierte Steinmeier Rechtswissenschaften, ab 1980 zusätzlich Politikwissenschaft an der Gießener Justus-Liebig-Universität.

Nach seiner ersten Juristischen Staatsprüfung im Jahr 1982 folgte sein Juristischer Vorbereitungsdienst in Frankfurt am Main und Gießen, den er 1986 mit seiner 2. Juristischen Staatsprüfung beendete.

Noch im selben Jahr trat er an der Universität Gießen eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Wissenschaft von der Politik, Fachbereich Rechtswissenschaft, an.

1991 promovierte er zum Dr. jur. mit der Arbeit „Bürger ohne Obdach – zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum; Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit“.

1991 wurde Steinmeier in der Niedersächsischen Staatskanzlei Referent für Medienrecht und Medienpolitik.

1993 bis 1994 war er Leiter des persönlichen Büros des niedersächsischen Ministerpräsidenten.

Es folgte bis 1996 die Leitung der Abteilung für Richtlinien der Politik, Ressortkoordinierung und -planung, bis man ihn 1998 zum Staatssekretär und Leiter der Niedersächsischen Staatskanzlei ernannte. Steinmeier war Gerhard Schröder nach dessen Wahl zum Bundeskanzler nach Bonn gefolgt.

1998 bekam er den Posten als Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste.

Ein Jahr später wurde er Chef des Bundeskanzleramtes. Dieses Amt behielt er bis 2005 inne.

Unter Bundeskanzlerin Angela Merkel und im Zuge der Großen Koalition aus CDU und SPD wurde Frank-Walter Steinmeier schließlich am 22. November 2005 zum Bundesminister des Auswärtigen ernannt. Sein Vorgänger: Grünen-Politiker Joschka Fischer.

Im ersten Halbjahr 2007 war Steinmeier Präsident des Rats der Europäischen Union. Nach dem Rücktritt des SPD-Politikers Franz Müntefering wurde er am 21. November dessen Nachfolger als Vize-Kanzler.

In der SPD gilt Steinmeier als Vertrauter und überzeugter Anhänger des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder und dessen Reformpolitik.

Im September 2008 wurde Frank Walter Steinmeier offiziell der neue Kanzlerkandidat der SPD zur Bundestagswahl 2009.

Nach der Wahlniederlage der SPD im September 2009 trat Frank Walter Steinmeier das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD-Fraktion im Bundestag an.
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Fotos Frank-Walter Steinmeier zu Gast bei der IHK Düsseldorf
