Ökonomisch, militärisch und in Corona-Zeiten Exit-Strategie – ein schwieriger Begriff

Meinung | Berlin · Es klingt nach durchdachtem, planvollem Vorgehen: Exit-Strategie. Doch die Bedeutung des Begriffs ist nicht eindeutig – und für den Umgang mit der Corona-Pandemie kann die Politik kaum auf Erfahrungswerte zurückgreifen.

 Die Kanzlerin und die Chefs der Bundesländer wollen am Mittwoch überlegen, wie es mit den Corona-Regeln weitergeht.

Die Kanzlerin und die Chefs der Bundesländer wollen am Mittwoch überlegen, wie es mit den Corona-Regeln weitergeht.

Foto: dpa/Markus Schreiber

Die Debatte um die Exit-Strategie erreicht mit der Schaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch einen ersten Höhepunkt. Natürlich ist das drastische Herunterfahren von Gesellschaft, Staat und Wirtschaft auch ein wichtiges Thema für Ökonomen. Doch wer außerhalb von Corona-Zeiten einen Wirtschaftsprofessor nach der besten Exit-Strategie fragt, wird mit der Antwort  fremdeln. Denn Ökonomen verstehen unter einer Exit-Strategie zunächst vor allem die kluge Planung von Entscheidungen, um möglichst großen Gewinn beim Verkauf einer Firmenbeteiligung zu machen.