Bericht zur Deutschen Einheit Der Osten ist skeptischer

Berlin · Ost und West nähern sich zwar weiter an. Doch in den neuen Ländern blickt man kritischer auf die Politik - was den Ostbeauftragen ärgert. Was noch im Bericht Deutsche Einheit über die Unterschiede, Ähnlichkeiten und Herausforderungen der Länder deutlich wurde.

 Ostbeauftragter Marco Wanderwitz bei der  Vorstellung des Jahresberichts der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit.

Ostbeauftragter Marco Wanderwitz bei der  Vorstellung des Jahresberichts der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

  Muss es eigentlich 31 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch „neue Länder“ heißen? Die Erklärung des Ostbeauftragen der Bundesregierung, warum die Bezeichnung weiter verwendet wird, war am Mittwoch schlicht: „Bisher ist noch keine passende Sammelbezeichnung eingefallen“, so Marco Wanderwitz (CDU) bei der Vorstellung der Jahresberichtes 2021 zur Deutschen Einheit. Fakt ist: Zwischen Ost und West hat sich vieles mittlerweile angeglichen, daher gehe es nur noch „in kleineren Schritten“ voran, betonte Wanderwitz. Fakt ist auch: Der Sachse hadert weiter stark mit dem Wahlverhalten mancher Ostdeutscher.