Überraschende Entscheidung in Oslo Friedensnobelpreis gegen den Hunger

Oslo/Rom · Das UN-Welternährungsprogramm wird für seinen humanitären Einsatz ausgezeichnet. Die wachsende Not als Folge von weltweiten Konflikten ist indes kaum zu lindern.

 Arbeiter entladen eine Lebensmittellieferung des Welternährungsprogramms in der somalischen Hauptstadt Mogadischu.

Arbeiter entladen eine Lebensmittellieferung des Welternährungsprogramms in der somalischen Hauptstadt Mogadischu.

Foto: dpa/Uncredited

Der Amerikaner David Beasley weiß, wie er seiner Zuhörer und die Welt aufrüttelt. Im April trat der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) vor den UN-Sicherheitsrat, er warnte: Die Corona-Pandemie drohe, „viele Hungersnöte mit biblischen Ausmaßen“ auszulösen. Die düstere Prophezeiung zeigte Wirkung. Viele Regierungen unterstützen das WFP der Vereinten Nationen im ersten Jahr der Corona-Pandemie mit mehr Geld als je zuvor: rund acht Milliarden US-Dollar (6,8 Milliarden Euro) bekam die größte humanitäre Organisation der Welt.