Streit um Berg-Karabach Schockwellen aus dem Kaukasus

Analyse | Düsseldorf · Der Streit um Berg-Karabach ist nicht bloß ein Lokalkonflikt – hinter den Kontrahenten Armenien und Aserbaidschan stehen Russland und die Türkei. Für beide steht viel auf dem Spiel. Deswegen droht ein regionaler Krieg.

 Ein Mann spricht mit seinem verletzten Kind in einem Krankenhaus in Aserbaidschan.

Ein Mann spricht mit seinem verletzten Kind in einem Krankenhaus in Aserbaidschan.

Foto: dpa/Areg Balayan

Im Kaukasus wird wieder gekämpft. Die Gefechte zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Enklave Berg-Karabach gehen weiter. An der gesamten Demarkationslinie der bergigen Region sei am Mittwochmorgen mit Artillerie geschossen worden, teilte eine Sprecherin des armenischen Verteidigungsministeriums in Eriwan mit. Das Militär in Aserbaidschan informierte darüber, dass die Stadt Terter auf eigenem Staatsgebiet von den Armeniern angegriffen worden sei. Viele Menschen seien verletzt, Gebäude zerstört worden. Mehr als 100 Menschen sind seit Sonntag bereits umgekommen.