Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist am Donnerstag in die Ukraine gereist, um eine endgültige Eskalation der Kämpfe zwischen Polizei, Militär und Demonstranten zu verhindern. Die Hauptstadt Kiew befindet sich im Moment im Ausnahmezustand.

Mit einem Regierungsflugzeug flog Steinmeier nach Kiew. Das Ziel seiner Mission war es, Regierung und Opposition wieder an einen Tisch zu bringen.

Überall in der Stadtmitte bewachen und sperren Sondertruppen die Straßen. Durch die massiv gepanzerten Reihen der Einsatzkräfte geht Steinmeier zu einem Treffen mit Staatspräsident Janukowitsch.

Als Steinmeier in die Stadt fährt, blockieren zwei Militärlastwagen Teile der Straße in die Stadtmitte.

Der Außenminister traf sich auch zu einem Gespräch mit Vitali Klitschko. Der Ex-Boxweltmeister führt die Oppositionskräfte in der Ukraine.

Gemeinsam mit Steinmeier reisten auch die Außenminister aus Polen und Frankreich nach Kiew. Sein polnischer Amtskollege Radoslaw Sikorski steht hier rechts neben Steinmeier.

Deutschland, Frankreich und Polen bilden das Weimarer Dreieck. Sie sind die drei größten Länder Mitteleuropas, seit 1991 treffen sich die Außenminister der drei Staaten jährlich.

Sollten die Regierungstruppen weiterhin hart gegen die Demonstranten vorgehen, könnten die westeuropäischen Staaten auch zu härteren Maßnahmen greifen. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich mittlerweile für Sanktionen gegen die Ukraine aus.